Mission im Irak ist bisher schwierigster Einsatz für die polnische Armee
4. Februar 2004Bonn, 4.2.2004, SUPER EXPRESS, WIRTUALNA POLSKA
SUPER EXPRESS, poln., 4.2.2004
Dem Generalstab mangelt es an Fachleuten unter den Berufssoldaten. In den Irak werden jetzt also auch Reservisten entsandt.
"Wir schätzen, dass uns mehrere Spezialisten fehlen werden", sagte Oberst Zdzislaw Gnatowski, der Pressesprecher des Generalstabes und fügte hinzu: "Eingezogen werden aber nur Reservisten, die alle Kriterien erfüllen, die für einen aktiven Militärdienst notwendig sind. Die Kandidaten sollten die arabische Sprache fließend beherrschen. Wir suchen auch Ärzte, die vor kurzem ihren Dienst, ihren Militärdienst beendet haben und einfache Berufssoldaten."
Oberst Zdzislaw Gnatowski ist der Meinung, dass der Einsatz von Reservisten das polnische Kontingent im Irak nicht schwächen werde. (...)
In den Irak werden aber nur Freiwillige entsandt. Jeder der Soldaten wird verpflichtet, eine schriftliche Einwilligung für den Dienst außerhalb Polens zu unterschreiben. (...)
(sta)
WIRTUALNA POLSKA, poln., 4.02.2004
(...) "Das ist die schwierigste Mission, die polnische Soldaten bisher erfüllen mussten", sagte Major Krzysztof Golofit, der während seines Dienstes im Irak den Posten des Vizekommandanten des Logistik-Bataillons bekleidete.
"Noch niemals war ein polnischer Befehlshaber für solch ein großes Gebiet verantwortlich und keine der bisherigen Missionen war so gefährlich und den Kriegsbedingungen so nahe", fügte er hinzu. (...) (sta)