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Minsk entsendet ständigen Vertreter bei der NATO und Weißrusslands Botschafter in Belgien zum Gipfel nach Prag

19. November 2002

- Präsident Kutschma darf einreisen

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Köln, 19.11.2002, BELAPAN, CTK

BELAPAN, weißruss., 18.11.2002

Weißrussland wird die Sitzung des Euroatlantischen Partnerschaftsrates im Rahmen des vom 21. Bis 2. November in Prag stattfindenden NATO-Gipfels nicht boykottieren, sagte der weißrussische Charge d'affaires in der Tschechischen Republik, Mikalaj Barysewitsch, am 18. November auf einer Pressekonferenz in der tschechischen Hauptstadt. Nach seinen Angaben wird die weißrussische Delegation vom ständigen Vertreter Weißrusslands bei der NATO und dem Botschafter in Belgien, Sjarhej Martynaw, geleitet werden. Von den Minsker Repräsentanten, die ein Visum für Tschechien erhalten haben, werde aber keiner nach Prag reisen. Das Land werde lediglich von Diplomaten repräsentiert werden, die in der Tschechischen Republik und in Belgien tätig seien.

Barysewitsch erklärte, die Entscheidung der tschechischen Regierung, (dem weißrussischen Präsidenten) Aljaksandr Lukaschenka kein Visum zu erteilen, habe politischen Hintergrund und sei auf Druck von außen zurückzuführen. Nach seinen Worten hatte die Tschechische Republik weder rechtliche, moralische, noch technische Gründe für eine solche Entscheidung. (TS)

CTK, engl,, 18.11.2002

Der Präsident der Ukraine Leonid Kutschma wird in dieser Woche in Prag eintreffen, um im Rahmen des NATO-Gipfels an den Gesprächen NATO-Ukraine teilzunehmen, teilte Tschechiens Premierminister Vladimir Spidla heute Reportern mit. Er erklärte, mit der Ausstellung eines Visums für Kutschma gebe es keine Probleme. "Was Leonid Kutschma betrifft, so gibt es hier keine Vorbehalte. Er wird an den NATO-Ukraine-Gesprächen teilnehmen", sagte Spidla nach einer Sitzung des tschechischen Kabinetts. Kutschma hatte heute morgen offiziell um ein Visum ersucht, teilte heute das tschechische Außenministerium CTK mit. Nach Angaben von Außenminister Cyril Svoboda wird Kutschma das Visum erhalten. Außer Kutschma hatten etwa dreißig ukrainische Delegationsmitglieder um ein Visum gebeten. (TS)