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Mehr Kooperation beim Klimaschutz

29. Juli 2009

China und die USA wollen die Konjunktur weiter stimulieren. Bei ihren Gesprächen in Washington einigten sich beide Länder außerdem darauf, mehr für den Klimaschutz zu tun. Konkrete Vereinbarungen blieben aus.

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US-Außenministerin Hillary Clinton und der chinesische Staatsrat Dai Bingguo klatschen Beifall (Foto: dpa)
Zufriedene Gesichter auf beiden Seiten nach dem amerikanisch-chinesischen GipfeltreffenBild: dpa

Mit einer Absichtserklärung zum Klimaschutz ist am Dienstag (28.07.2009) der amerikanisch-chinesische Regierungsgipfel in Washington zu Ende gegangen. Die beiden weltweit größten Treibhausgasproduzenten wollen besser zusammenarbeiten und saubere Energie fördern. Vorgesehen ist nun ein gemeinsamer bilateraler Ausschuss, der die Positionen beider Länder vor dem UN-Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen abstimmen soll.

In der Sache sind China und die USA aber offenbar nicht weitergekommen. Aus US-Regierungskreisen hieß es, die Verhandlungen kämen nur mühsam voran. China lehnt es ebenso wie Indien ab, seinen CO2-Ausstoss massiv zu reduzieren, wie es vor allem Europa fordert. Beide argumentieren, die Industrieländer müssten einen größeren Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase leisten, da sie es seien, die hauptsächlich für den Klimawandel verantwortlich sind.

Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Eine bessere Zusammenarbeit streben die Vereinigten Staaten und China auch bei der Stabilisierung der Weltwirtschaft an. Wie das US-Finanzministerium mitteilte, habe Peking weitere Wirtschaftsreformen zugesagt. Auch wolle China seinen Finanzsektor weiter öffnen. Außerdem sei deutlich geworden, dass beide Seiten "nicht zu früh" ihre Konjunkturprogramme beenden wollten, mit denen die Wirtschaft nach der Finanzkrise angekurbelt werden soll.

US-Finanzminister Timothy Geithner sagte, man sei sich einig gewesen bei der Ablehnung von Handelsbeschränkungen. Um den freien Welthandel zu fördern, seien beide Staaten bereit, bei der Vergabe von Regierungsaufträgen ausländische Firmen gleichberechtigt zu inländischen Unternehmen zu behandeln.

Treffen "ohne Vorbild"

Der amerikanisch-chinesische Gipfel dauerte zwei Tage lang. "Die Spanne der Themen, um die es ging, war ohne Vorbild", sagte US-Außenministerin Hillary Clinton zum Abschluss des zweitägigen bilateralen Wirtschafts- und Strategieforums. "Wir haben Grundlagen für kooperative und umfassende Beziehungen gelegt." Auch die chinesische Delegation nannte die Gespräche von Washington "ohne Beispiel". (det/uhl/afp/dpa/rtr)