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Panorama

Mehr als 400 Tote bei Flut in Südafrika

18. April 2022

Nach den Überschwemmungen durch Starkregen in Südafrika ist die Zahl der Todesopfer auf über 400 gestiegen. Viele Menschen werden noch vermisst. Betroffen ist auch einer der größten Frachthäfen Afrikas.

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Älterer Mann vor zerstörtem Haus im südafrikanischen Durban
Viele Menschen haben durch die Flut ihr Zuhause verlorenBild: Darren Stewart/Gallo Images/IMAGO

Die Zahl der Toten in der Küstenprovinz KwaZulu-Natal ist inzwischen auf 443 gestiegen, wie der Ministerpräsident der Provinz, Sihle Zikalala, mitteilte. 63 Menschen werden noch vermisst. Der Regierungschef sprach den betroffenen Familien sein Beileid aus.

Seit dem vergangenen Montag sorgen starke Regenfälle in der Provinz für Chaos und Zerstörung. Nach Angaben von Meteorologen fielen binnen 48 Stunden mehr als 450 Millimeter Regen und damit fast die Hälfte der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge.

Auch die Metropole Durban wurde von Überschwemmungen und Schlammlawinen heimgesucht. Die Wassermassen verwüsteten Häuser, überfluteten Siedlungen, rissen Straßen weg und ließen Tausende Menschen ohne Unterkunft zurück. Viele Betroffene sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Hafen von Durban geschlossen

Der Hafen von Durban, einer der größten Frachthäfen Afrikas, ist bis auf Weiteres geschlossen. In einigen Gegenden gibt es weder Strom noch fließendes Wasser.

Zerstörungen nach Unwetter in Durban
Straßen und Häusser wurden von den Fluten weggerissenBild: Adrian Kriesch/DW

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa erklärte die Region zum Katastrophengebiet. Wegen der Flut verschob er einen Arbeitsbesuch in Saudi-Arabien.

Beliebtes Urlaubsziel

Mittlerweile haben die Regenfälle nachgelassen, die Such- und Aufräumarbeiten sind aber noch lange nicht abgeschlossen. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Todesopfer auf mehr als 500 steigen könnte.

Zerstörtes Haus und Auto nach Unwetter in Durban
Wie in einem Urlaubsgebiet sieht es in der Region derzeit nicht ausBild: Rogan Ward/REUTERS

Die am Indischen Ozean liegende Küstenprovinz KwaZulu-Natal ist eines der wichtigsten Urlaubsziele in Südafrika und hatte sich eigentlich schon auf den traditionellen Osteransturm in- und ausländischer Touristen vorbereitet.

gri/ack (dpa, afp, rtr)