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KonflikteSyrien

Mehr als 20 syrische Soldaten sterben bei IS-Angriff

11. August 2023

Bei einem Angriff auf einen Armee-Bus im Osten Syriens sind Kriegsbeobachtern zufolge mindestens 23 Soldaten getötet worden. Dutzende weitere Soldaten würden noch vermisst.

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Bewaffnete Soldaten der syrischen Regierung patrouillieren auf einer unbefestigten Straße
Bewaffnete Soldaten der syrischen Regierung bei einer Patrouille (Symbolbild)Bild: SANA/dpa/picture alliance

Der Angriff soll sich nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in der Nähe der Stadt al-Mayadin in der Wüstenprovinz Deir ez-Zor im Osten Syriens ereignet haben. Die Nichtregierungsorganisation mit Sitz in London berichtet von mindestens 23 Toten und zehn teils lebensgefährlich Verletzten. Dutzende weitere Soldaten würden noch vermisst, nachdem ihr Bus von Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) attackiert worden sei.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk von Aktivisten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen. Die staatlichen syrischen Medien berichteten zunächst nicht über den Vorfall. Auch hat sich noch niemand zu der Bluttat bekannt.

Bedrohung durch "Schläferzellen"

Nach jahrelangen Kämpfen ist es den von Iran und Russland unterstützten syrischen Regierungstruppen im März 2019 gelungen, den IS aus den letzten Teilen seines früheren Herrschaftsgebiets zu vertreiben. Die Dschihadisten sind aber nach wie vor im Untergrund aktiv. Vor allem in den weitläufigen syrischen Wüstenregionen verüben sie regelmäßig tödliche Anschläge auf Regierungstruppen, pro-iranische und kurdische Kämpfer, aber auch auf Zivilisten.

In den vergangenen Wochen hatten die IS-Mitglieder verstärkt im syrischen Nordosten und Norden angegriffen. Erst am vergangenen Montag kam es zu mehreren Angriffen auf Kontrollposten der Armee, bei denen zehn Soldaten getötet wurden.

djo/qu (afp, ape, dpa)