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Politik

Medien: Trump machte Milliardenverlust

8. Mai 2019

Er sei reich - sehr reich, betont der jetzige US-Präsident immer wieder. Doch neue Informationen kratzen an diesem Image. Als Unternehmer soll Donald Trump jahrelang rote Zahlen geschrieben haben.

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USA Washington - President Trump
Immobilienunternehmer, Casinobesitzer, Showmaster - und nun Präsident: Donald Trump (Archivbild)Bild: Getty Images/A. Wong

Donald Trump hat einem Medienbericht zufolge in den 1980er und 1990er Jahren einen Milliardenverlust gemacht. Der heutige US-Präsident habe von 1985 bis 1994 rund 1,17 Milliarden Dollar (1,04 Milliarden Euro) verloren, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf Trumps Steuerunterlagen.

Demnach befanden sich dessen Unternehmen in weitaus schlechterem Zustand als bisher bekannt: In acht dieser Jahre zahlte Trump angeblich keine Einkommensteuer. Auf Anfrage der Zeitung erklärte Trumps Anwalt Charles Harder indes, die Angaben über 30 Jahre alte Steuererklärungen seines Mandanten seien "höchst ungenau". Zu dieser Zeit besaß Trump vor allem Spielcasinos, Hotels und Ladenflächen in Wohngebäuden.

"Steuerakte bleibt unter Verschluss"

Die "New York Times" veröffentlichte ihren Bericht, nachdem Finanzminister Steven Mnuchin angekündigt hatte, Trumps Steuerunterlagen weiter unter Verschluss zu halten. Die Demokraten in den USA dringen seit langem darauf, dass der Präsident die Informationen öffentlich macht.

USA New York - Trump Gebäude
40 Wall Street: Das Trump Building in New York (Archivbild)Bild: Getty Images/S. Platt

Trump ist der erste US-Präsident seit Richard Nixon, der eine Herausgabe verweigert. Es gibt zahlreiche Spekulationen über seine Motive. So wird unter anderem gemutmaßt, er wolle bestimmte Geschäftsaktivitäten geheim halten - oder aber sein Vermögen sei nicht so groß wie von ihm angeführt.

Die Frage, wie viel Geld Trump wirklich hat, beschäftigt die Öffentlichkeit nicht zuletzt deshalb, weil er gerne mit seinem Reichtum prahlt. Trumps Gegnerin im Wahlkampf, die Demokratin Hillary Clinton, hatte 2016 angedeutet, ihr Kontrahent sei womöglich weniger wohlhabend, als er behaupte. Die Demokraten versuchen derzeit, Einblick in Trumps Steuerunterlagen von 2013 bis 2018 zu erhalten.

jj/stu (dpa, afp)