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Mazedonier in Albanien mit ihrem Status unzufrieden

10. Juli 2002

– Sie fordern Umsetzung der internationalen Konventionen über Menschen- und Minderheitenrechte

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Skopje, 10.7.2002, MAKFAX, mazed., aus Tirana

Der Koordinator der Mazedonischen Gemeinschaft in Albanien, Dr. Kimet Fetahu, hat der Agentur MAKFAX erklärt, "die Mazedonier in Albanien sind mit ihrem Status in Albanien unzufrieden und fordern, ihre Rechte gemäß den entsprechenden internationalen Konventionen über Menschen- und Minderheitenrechte wahrnehmen zu können". Er sagte ferner, dieser Standpunkt der Mazedonier und ihre Forderungen seien sowohl an die internationalen Vertreter in Tirana als auch an die albanischen Behörden weitergeleitet worden. Albanien müsse als Staat die internationalen Normen achten, die für Europa unerlässlich seien.

Die Mazedonier in Albanien sind unzufrieden mit dem Bildungssystem, da das Unterrichtsangebot in mazedonischer Sprache unzureichend sei. Sie fordern daher ihr Recht auf muttersprachlichen Unterricht ein, was auch das höhere Bildungssystem einschließen soll. Ferner fordern die Mazedonier in Albanien Informationsmedien in ihrer Muttersprache sowie das Recht, politische Parteien zu gründen sowie die übrigen in internationalen Konventionen festgelegten Menschen- und Minderheitenrechte wahrnehmen zu können.

Die Gemeinschaft der Mazedonier in Albanien, eine Organisation bestehend aus allen Vereinigungen der Mazedonier in diesem Lande, setze sich dafür ein, die Rechte der mazedonischen Minderheit in Albanien umzusetzen. Sie verfüge über Vertreter im gemeinsamen Koordinierungsausschuss, sagte Fetahu. (md)