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Einsatz gegen Tuareg-Rebellen geplant

19. Mai 2014

Mali steht kurz vor einer Eskalation der Gewalt zwischen der Regierung und den Tuareg-Rebellen. Die sezessionistische Bewegung MNLA hält Regierungsvertreter in Geiselhaft, die Regierung mobilisiert ihre Truppen.

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Mali Regierungschef Moussa Mara
Bild: AFP/Getty Images

Die malische Regierung bereitet einen Einsatz gegen die Tuareg-Rebellen im Nordosten des Landes vor. Regierungschef Moussa Mara (Artikelbild) teilte nach einer Reise in die Krisenregion mit, dass sich die Streitkräfte "auf alle Eventualitäten" vorbereiteten. "Die Terroristen" hätten "Mali den Krieg erklärt", sagte Mara in der nordöstlichen Stadt Gao. "Wir werden alle Mittel aufbringen, um diesen Krieg zu führen." Für Montag wird zudem eine Ansprache von Staatschef Ibrahim Boubacar Keitar erwartet.

Am Samstag hatte es in der nordmalischen Stadt Kidal schwere Gefechte zwischen Regierungstruppen und Tuareg-Rebellen gegeben. Auslöser war der Besuch Maras in Kidal. Bei den Kämpfen waren über 36 Menschen getötet worden, darunter acht Soldaten. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden bei den Gefechten zudem 25 Soldaten und 62 Aufständische verletzt. Die Extremistengruppe Nationale Befreiungsbewegung von Azawad (MNLA) nahm 30 Behördenvertreter als Geisel. Sie gab eine weitaus höhere Opferzahl auf der Gegenseite an und will auch 14 Soldaten verschleppt haben.

Der MNLA fordern die Unabhängigkeit für den Norden des Landes. Die Vereinten Nationen bemühen sich um eine Waffenruhe in der Region.

zam/sti (afp, dpa)