Magdeburg: Der Tag nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt
Einen Tag nach der Todesfahrt von Magdeburg bleibt der dortige Weihnachtsmarkt geschlossen. Viele Menschen in der Stadt zeigen ihre Anteilnahme - auch Bundeskanzler Olaf Scholz und andere Politiker.
Verlassen und trostlos
Nach der Autoattacke auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit Toten und Hunderten Verletzten ist nichts mehr übrig von fröhlicher Weihnachtsstimmung. Geschlossene Buden, Müll und keine Menschen - so sieht es am Tag danach aus.
Ein Schäfchen zum Gedenken
Vor der Johanniskirche, die sich direkt neben dem Magdeburger Weihnachtsmarkt befindet, legen Passanten in Gedenken an die Opfer Blumen nieder, stellen Kerzen auf und kleine Engelsfiguren. Die Frau im Bild lehnt ein kleines Kuscheltier-Schäfchen an die Kirchenmauer.
Aufrichtige Anteilnahme
Im Laufe des Tages kommen immer mehr Menschen und legen Blumen nieder und stellen Kerzen auf. Viele wollen ihre Trauer und Anteilnahme ausdrücken. Der Angriff mit den Auto lässt die Menschen fassungslos zurück.
Olaf Scholz am Ort des Schreckens
Bundeskanzler Olaf Scholz besucht am Tag nach Angriff mit dem Auto den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Hier stehen Mitarbeiter der Magdeburger Feuerwehr bei ihm. Olaf Scholz spricht von einer "furchtbaren, wahnsinnigen" Tat. Er ist nicht der einzige Politiker, der den Tatort besucht.
Weiße Rose als Zeichen der Trauer
Zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz sind auch andere Politikerinnen und Politiker gekommen, um ihre Anteilnahme auszudrücken: Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, dem Bundesland in dem Magdeburg liegt, Verkehrsminister Volker Wissing, Umweltministerin Steffi Lemke und Innenministerin Nancy Faeser (v.r.n.l.). Sie alle halten eine weiße Rose in den Händen.
Gewaltiges Medieninteresse
Bundeskanzler Olaf Scholz spricht vor Presseleuten. Das Interesse an der schrecklichen Tat und die Bestürzung sind groß - nicht nur in Deutschland. Weltweit wird über den Angriff auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg mit einem schwarzen SUV berichtet. Scholz warnt vor einer Spaltung der Gesellschaft durch die Tat.
Nichts Süßes mehr auf dem Markt
Am Tag nach der Autoattacke gibt es keine Verwendung mehr für die Schokobananen, die viele Menschen sich gerne in weihnachtlicher Stimmung an den Buden und Ständen auf den Weihnachtsmärkten gönnen. Hier räumt ein Mitarbeiter eines Standes die Schokofrüchte weg. Zuschauer sind nur die Polizisten, die den Markt bewachen. Für Besucher ist der Weihnachtsmarkt geschlossen.
Trauriges Ende
Der Magdeburger Weihnachtsmarkt hat für dieses Jahr seinen Zauber verloren. Er bleibt nicht nur am Samstag geschlossen. Er wird in diesem Jahr gar nicht mehr öffnen. Für viele Standbetreiber ein wirtschaftliches Problem, für die Besucher ein Verlust an Weihnachtsstimmung. Und doch ist all das nichts im Vergleich zu dem Leiden der Opfer und ihrer Angehörigen.