Macrons Eiche ist tot
10. Juni 2019Der junge Baum starb während der Quarantäne, wie jetzt aus diplomatischen Kreisen verlautete.
Emmanuel Macron hatte die Eiche im April vergangenen Jahres als Gastgeschenk zu einem Staatsbesuch nach Washington mitgebracht. Der Baum wies symbolisch auf die engen historischen Beziehungen beider Länder hin: Er stammte aus einem nordfranzösischen Wald, in dem im Ersten Weltkrieg mehr als 2000 US-Soldaten im Kampf gegen die Deutschen getötet worden waren.
Ran an die Spaten!
Donald Trump und Macron pflanzten die Eiche im Garten des Weißen Hauses. Das Foto von der gemeinsamen Gartenarbeit sollte sinnbildlich für die gute Zusammenarbeit der beiden Präsidenten stehen. Macron galt schließlich als der europäische Staatschef mit dem besten persönlichen Zugang zum US-Präsidenten.
Doch schon wenig später wurde der Baum wieder ausgegraben. Er musste zunächst - wie bei in die Vereinigten Staaten eingeführten Pflanzen üblich - vorübergehend von der Außenwelt isoliert werden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollte die Eiche dann wieder vor dem Weißen Haus eingepflanzt werden - doch dazu kam es nicht mehr. Wie groß die Trauer über das Ableben des Baumes in Washington ist, wurde nicht bekannt.
wa/pgr (afp)