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Macron und Mattarella gedenken da Vincis

2. Mai 2019

Vor 500 Jahren ist das Universalgenie Leonardo da Vinci gestorben. Um ihm die Ehre zu erweisen, kamen die Präsidenten Frankreichs und Italiens an der Loire zusammen. Dort beschworen sie die Freundschaft beider Länder.

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Frankreich 500. Todestag Leonardo Da Vinci | Macron und Mattarella
Bild: picture-alliance/dpa/P. Wojazer

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat den italienischen Präsidenten Sergio Mattarella auf Schloss Clos Lucé in der Kleinstadt Amboise an der Loire empfangen, wo der italienische Künstler Leonardo da Vinci im 16. Jahrhundert die letzten drei Jahre seines Lebens verbracht hatte. Der französische König Franz I. hatte den Maler 1516 nach Amboise kommen lassen. Der Monarch war Kunstliebhaber und von Leonardo fasziniert. Er kaufte damals das heute bekannteste da Vinci-Gemälde "Mona Lisa". 

Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen besuchten die beiden Präsidenten auch das Grabmal da Vincis in der Nähe des Schlosses. Das Unversalgenie sei das "historische und kulturelle Bindeglied", das beide Nachbarländer eine, sagte Macron. Der 41-Jährige legte zusammen mit Mattarella am Grab des Künstlers Blumen nieder. Da Vinci wirkte als Bildhauer, Architekt, Ingenieur und Wissenschaftler. Zahlreiche Museen widmen ihm 500 Jahre nach seinem Tod am 2. Mai 1519 Ausstellungen und andere Veranstaltungen.

Vor der Gedenkveranstaltung hatte Mattarella in Paris die Kathedrale Notre-Dame besucht, die vor kurzem bei einem Großfeuer schwer beschädigt worden war. Das sei ein Zeichen der Freundschaft zwischen beiden Ländern, sagte der italienische Präsident, der mit seiner Tochter Laura angereist war. Macron kam in Begleitung seiner Frau Brigitte.

Frankreich 500. Todestag Leonardo Da Vinci | Macron und Mattarella
Präsident Mattarella und seine Tochter Laura (links) sowie das Ehepaar MacronBild: picture-alliance/dpa/P. Wojazer

Derlei diplomatische Höflichkeiten sind neuerdings nicht selbstverständlich. Nachdem die italienische Regierung sich abfällig über die französische Migrationspolitik geäußert hatte, hatte die französische Regierung erst im Januar die italienische Botschafterin Teresa Castaldo einbestellt. Zusätzlich verärgert war die französische Regierung über ein unangekündigtes Treffen zwischen dem italienischen Vize-Regierungschef Luigi di Mayo und Vertretern der französischen "Gelbwesten"-Bewegung.

pb/kle (dpa, afp)