Machtwechsel am britischen Könighaus
Blumen, Salutschüsse und Kondolenzbekundungen: Überall auf der Welt trauern Menschen um die britische Königin Elizabeth II. - und feiern den neuen König Charles III. Hier sehen Sie die beeindruckendsten Bilder.
Proklamation des neuen Monarchen
Im Londoner St James’s Palace wird zwei Tage nach dem Tod der Königin der neue König Charles III. proklamiert. Im Publikum befinden sich sechs ehemalige Premiers. Es ist das erste Mal, dass die Zeremonie live im Fernsehen übertragen wird.
Bärenfellmützen und Rituale
Begleitet wird die Zeremonie von Ritualen und Traditionen, die außerhalb Großbritanniens kaum denkbar wären. Die Soldaten dieser Militärkapelle tragen Mützen aus echtem Bärenfell - was auch auf der britischen Insel inzwischen nicht mehr unumstritten ist.
Lange Fahrt durch Schottland
Am Sonntag wird der Sarg mit dem Körper der toten Königin von der Sommerresidenz in Schloss Balmoral nach Edinburgh überführt. Tausende Menschen geben ihrer Queen das letzte Geleit, sechs Stunden dauert die Überführung.
Abschied von der Königin
Auch in Edinburgh nehmen die Menschen Abschied, Ziel der Überführung ist hier der Palace of Holyroodhouse.
Leibwachen in rot
In London erfolgt am Montag in der Westminster Hall im Palace of Westminster eine Ansprache der beiden Houses of Parliament. Feierlich anwesend sind die Yeomen of the Guard, eine zeremonielle Leibwache des Königs.
Der König spricht
Auch König Charles III. hält eine Ansprache. Neben ihm sitzt seine Ehefrau Camilla, deren Titel fortan "Queen Consort“ lautet. Der Schlusspunkt der Feierlichkeiten und Trauerzeremonien wird das Begräbnis von Queen Elizabeth II. am 19. September sein.
Königin der Herzen
Plüschherzen, versehen mit dem Porträt der britischen Königin Elizabeth II., erinnern in Windsor an die Monarchin. Am Abend des 8. September 2022 starb Queen Elizabeth im Alter von 96 Jahren. Sie herrschte über 70 Jahre - länger als alle britischen Monarchen vor ihr.
Letztes Domizil
Ihre letzten Tage verbrachte Queen Elizabeth in ihrer Sommerresidenz Balmoral Castle in Schottland - hier soll sich die Monarchin stets besonders gern aufgehalten haben. Nach ihrem Tod wurde die Flagge des Schlosses mit dem königlichen Wappen Schottlands auf Halbmast gesetzt.
"God Save the Queen"
In Großbritannien versammeln sich Tausende Menschen, um Blumen niederzulegen, die Nationalhymne "God Save the Queen" zu singen und Kerzen zu entzünden - so wie diese beiden Frauen am Buckingham Palace in London. Als dort die Fahne zum Zeichen der Trauer auf Halbmast gesetzt wird, brechen viele Zuschauerinnen und Zuschauer in Tränen aus.
Wenn die Hunde Trauer tragen
Ein Meer aus Blumen liegt vor dem Buckingham Palast. Und selbst dieser mit einem Union-Jack-Halstuch geschmückte Hund sieht bedrückt aus.
Abschied in schwarz-weiß
Nicht nur die Britinnen und Briten trauern: Rund um den Globus erweisen Menschen der Königin die letzte Ehre. Hier legt die japanische Balletttänzerin Yoko Morishita ein Bouquet mit weißen Lilien vor der britischen Botschaft in Tokio nieder.
Feuriges Farewell
Besonders großartig fallen die Ehrerbietungen in Staaten aus, die im Commonwealth vereint sind. So wie hier in Neuseeland: 96 Salutschüsse aus historischen Kanonen feuert die Armee an der Uferpromenade von Wellington anlässlich des Todes der britischen Königin ab.
Imposante Hommage
Nicht zu übersehen: Das ikonische Opernhaus in Sydney projiziert ein gigantisches Porträt der verstorbenen Monarchin in den Nachthimmel.
Letztes Lebewohl
In Adelaide, Australien, scheint dieser kleine Junge einer Statue von Queen Elizabeth Blumen überreichen zu wollen.
Kitsch mit Corgie
In einem Geschäft in Pasadena, Kalifornien, sind nach dem Tod von Königin Elizabeth II. Erinnerungsstücke an ihre Regentschaft ausgestellt - inklusive einer Corgie-Figur. Die Königin liebte die britische Hunderasse und besaß Zeit ihres Lebens Corgies.
Kreativer Abschied
Ein indischer Künstler baut die Londoner Tower Bridge nach und präsentiert sie neben einem Porträt von Queen Elizabeth, um der Monarchin zu gedenken.
Ehrung einer Ikone
Arbeiter hängen ein Porträt von Königin Elizabeth im Nationalmuseum in Simbabwes Hauptstadt Harare auf. Die Monarchin war Vorbild für Millionen Menschen.
Jesus in britischen Nationalfarben
Am Abend des Todestags von Queen Elizabeth wird die berühmte Christus-Statue in Rio de Janeiro in den Farben der britischen Flagge angestrahlt. Präsident Jair Bolsonaro rief drei Tage Staatstrauer aus - obwohl Brasilien kein Mitglied des Commonwealth ist.
Allgegenwärtig - auch nach dem Ableben
Der Tod der Queen beherrscht die Schlagzeilen in aller Welt: In Nairobi liest ein Mann eine Zeitung mit Elizabeth auf dem Titel. Vermutlich trauern nicht alle Kenianer: Die Queen war auch ein Symbol des britischen Kolonialismus. Während des Unabhängigkeitskampfes Kenias in den 1950er Jahren, der vom britischen Empire blutig niedergeschlagen wurde, saß sie bereits auf dem Thron.
Vergängliche Verabschiedung
"Ruhe in Frieden, Königin Elizabeth", steht in großen Lettern im Sand des South Beach der südafrikanischen Küstenstadt Durban - so lange, bis die Wellen diesen Tribut überspülen.