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Machtvakuum lähmt US-Nahostpolitik

8. Januar 2009

Seit 12 Tagen geht Israel massiv gegen die Hamas in Gaza vor. Das Machtvakuum in Washington verhindert Vermittlungesbemühungen von US-Seite. Welche Handlungsspielräume wird Obama Ende Januar noch haben?

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Besorgt sei er über die Kämpfe in Gaza - mehr allerdings hat Barack Obama noch nicht zur Krise in Nahost gesagt.Bild: AP/dpa/ Fotomontage: Albrecht Schrader
Hillary Clinton gegen Barak Obama
In der Wahl Clintons als seine Außenministerin sehen Beobachter ein Signal für eine israelfreundliche Politik Obamas.Bild: AP

Der Gazastreifen, das am dichtesten besiedelte Gebiet der Erde, wird aus der Luft bombardiert, Panzer und Infanterie sind in die Region vorgerückt. Seit Beginn der Offensive am 27. Dezember verloren laut Krankenhausangaben mehr als 600 Palästinenser ihr Leben, fast die Hälfte davon Zivilpersonen. Während die EU und die UNO mehr oder weniger hilflose Vermittlungsversuche gestartet haben, hält sich Washington auffällig zurück. Es könne nicht zwei amerikanische Regierungen geben, die Außenpolitik betreiben, sagte der zukünftige Präsident Barack Obama am Mittwoch auf einer Presse-Konferenz. Noch-Präsident Bush allerdings hält sich ebenfalls zurück Dabei wollte er eigentlich bis zum Ende siner Amtszeit einen Friedensvertrag für den Nahen Osten auf den Weg gebracht haben. Hofft Obama nun insgeheim, dass bis zu seiner Vereidigung am 20. Januar der Waffengang beendet sein wird und dass er dann als Friedensvermittler auftreten kann? Aber welchen Handlunsgspielraum hat Obama Ende Januar überhaupt noch? Darüber sprachen wir mit Charles Mallory gefragt, den Leiter des Aspen-Institutes in Berlin und US-Nahostexperte.

Königin der Kondome

Die Kubanische Revolution vor fünfzig Jahren veränderte das Leben auf der Zuckerinsel radikal. Monika Krause erlebte diese Zeit mit. Insgesamt dreißig Jahre lebte die Ostdeutsche auf Kuba und wurde Zeugin dieses sozialistischen Experiments samt seiner Widersprüche. Als Sexualaufklärerin kämpfte sie gegen die traditionelle Unterdrückung der Frauen und Mädchen. Einfach war das nie. Als sie dann noch für die Rechte von Homosexuellen eintrat, wurde es kritisch. Über diese Zeit hat sie inzwischen zwei Bücher geschrieben. Deren Titel: „Machismo ist noch lange nicht tot" und „Cuba – meine Hölle, mein Paradies". Nach Kuba ist sie nie wieder zurückgekehrt.

Homosexuelle auf Kuba
Zum "Machismo" passt Schwul-Sein nicht.Bild: AP

Die Apokalypse naht!

5th Avenue in New York
Shoppingparadies New YorkBild: picture-alliance / Newscom

Frühstück bei Tiffany's, Powershoppen bei Macy's, dem größten Kaufhaus der Welt oder kleine Designerläden durchforsten in SoHo. New York ist DAS Shoppingparadies. Doch, was passiert in einem Shoppingparadies, wenn die Leute vor lauter Krise kein Geld mehr haben, um es auszugeben? Der Wahnsinn bricht aus! Kaufhäuser plakatieren apokalyptisch: Das Ende naht! Alles muss raus. Autofirmen bieten zwei trucks zum Preis von einem, Bankraub liegt voll im Trend und wer doch noch Geld hat, der schämt sich so sehr, dass er nur noch heimlich shoppt.

Redaktion: Anne Herrberg