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Lufthansa-Piloten streiken am Freitagabend

4. September 2014

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Lufthansa hat die Pilotengewerkschaft Cockpit für Freitagabend einen neuen Streik angekündigt. Betroffen ist der größte deutsche Flughafen in Frankfurt am Main.

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Lufthansa-Boeing (Foto.dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Wie die Vereinigung Cockpit mitteilte, sollen auf dem Frankfurter Flughafen an diesem Freitag Kurz- und Mittelstreckenflüge bestreikt werden, die zwischen 17.00 und 23.00 Uhr MESZ starten sollen. Der Streik konzentriere sich auf die Flugzeugtypen der Airbus A320-Reihe sowie Boeing B737 und Embraer. Cockpit kämpft vor allem für die Beibehaltung einer betriebsinternen Frührente für die Piloten.

Lufthansa kündigt Ersatzflugplan an

Der Ausstand dürfte die Lufthansa und ihre Passagiere empfindlich treffen, da der Freitag ein wichtiger Reisetag ist und an dem Wochenende die Schulferien in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland enden. Eine Lufthansa-Sprecherin kritisierte den Streik als "nicht nachvollziehbare Zumutung". Die Fluggesellschaft werde nun schnellstmöglich auf ihrer Internetseite einen Ersatzflugplan veröffentlichen. Wie viele Flüge insgesamt betroffen sind, ist noch nicht bekannt.

Cockpit erklärte, weiterhin einigungsbereit zu sein, um Streiks abzuwenden. Am vergangenen Freitag hatte die Gewerkschaft den Billigflieger Germanwings, eine Lufthansa-Tochter, sechs Stunden lang bestreikt. Dadurch waren 116 von 164 Flügen ausgefallen. Betroffen waren rund 15 000 Passagiere.

In dem Tarifkonflikt geht es um den Vorruhestrand der Piloten, den die Lufthansa aus Kostengründen einschränken will. Im Schnitt gehen Lufthansa-Kapitäne derzeit mit knapp 59 Jahren in den vom Unternehmen bezahlten Vorruhestand. Die Fluggesellschaft will das durchschnittliche Eintrittsalter schrittweise auf 61 Jahre erhöhen. Die Verhandlungen waren vergangene Woche gescheitert, beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.

wl/mak (dpa, afp, rtr)

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