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++ Live-Ticker zur Lage auf der Krim ++

28. Februar 2014

Russland hat rund 2.000 Soldaten auf die Krim entsandt. US-Präsident Obama schickt eine scharfe Warnung in Richtung Moskau. Wir berichten im Live-Ticker über die angespannte Lage.

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Soldaten auf der Krim (Foto: dpa(picture alliance)
Soldaten in Simferopol auf der Krim - ob es sich auf dem Bild um russische Soldaten handelt, ist unklarBild: picture-alliance/dpa

02:30 Uhr -- Während die Meldungen über Truppenbewegungen auf der Krim - jedenfalls vorübergehend - nachlassen, warnt das US-Außenministerium in Washington amerikanische Staatsbürger davor, in die Ukraine zu fahren. Nicht unbedingt notwendige Reisen sollten abgesagt werden, heißt es in Washington.

00:45 Uhr -- Inzwischen sprechen auch offizielle Militärquellen in Washington davon, dass Russland "einige hundert Mann" auf die Krim entsandt habe. Die genaue Zahl sei aber unklar, ebenso die Absicht, die hinter den Truppenbewegungen stecke. CNN strahlt Youtube-Videos aus, auf denen niedrig fliegende Hubschrauber auf der Krim zu sehen sind, bei denen es sich um russische Truppenverbände handeln soll. Außerdem zeigt der Sender Fotos von Panzern in Sevastopol, dem Sitz der russischen Schwarzmeerflotte.

00:15 Uhr -- Die USA erwägen, ihre Teilnahme am nächsten G8-Gipfel im russischen Sotschi im Juni abzusagen, sofern sich dann noch russische Truppen in der Ukraine befinden. Das melden CNN und die französische Agentur AFP unter Berufung auf Offizielle im Weißen Haus. Bliebe Obama fern, wäre das ein schwerer diplomatischer Schlag für den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Eine scharfe Warnung

23:25 Uhr -- Die Erklärung des US-Präsidenten wird von Beobachtern als scharfe Ermahnung in Richtung Kreml gewertet. "Obama warnt Russland vor Militärintervention auf der Krim", lautet die Überschrift bei dpa, und auch AFP schreibt von einer "scharfen Warnung". Eine Reaktion aus Moskau auf die Obama-Erklärung steht noch aus.

23:10 Uhr -- Unmittelbar nach der Erklärung des Präsidenten ändert der US-Nachrichtensender CNN sein Programm: "Breaking news" - Russische Truppen seien auf ukrainischem Territorium gelandet. Ist das bereits eine Invasion, fragt CNN-Anchor Wolf Blitzer Experten und die CNN-Reporter vor Ort.

Präsident Obama zur Krim-Krise

23:03 Uhr -- US-Präsident Barack Obama tritt in den Presseraum des Weißen Hauses in Washington und gibt eine kurze Erklärung ab. Er sei tief besorgt über die Lage und über die Berichte über die Militärbewegungen aus der Ukraine, erklärt Obama. Die Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine hätte einen "Preis", sagt Obama. Nach gerade drei Minuten ist die Erklärung des Präsidenten vorüber. Fragen werden nicht zugelassen.

22.45 Uhr -- Die USA rufen zu einer sofortigen internationalen Vermittlungsmission auf der Krim auf. Es gehe um Deeskalation der Lage dort und darum, einen friedvollen Dialog in der Ukraine zu erreichen, erklärt die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power. Anschließend äußert sich der der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin vor Journalisten in New York. Die Militärbewegungen seien alle von einem entsprechenden Abkommen mit der Ukraine gedeckt, erklärt Tschurkin mit Blick auf die Stationierung der Schwarzmeerflotte an der Krim. Es bleibt für Stunden die einzige russische Stellungnahme zu den Vorgängen auf der Krim.

22:35 Uhr -- Das Weiße Haus in Washington kündigt ein Statement von US-Präsident Barack Obama an.

22:35 Uhr -- Etwa anderthalb Stunden lang hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen über die Lage in der Ukraine beraten. Der ukrainische UN-Botschafter Juri Sergejew sagt im Anschluss, Russlands wachsende Militärpräsenz auf der Krim sei "eine Herausforderung für Sicherheit und Frieden in der Region".

22:05 Uhr -- Auch die Deutsche Presse-Agentur dpa berichtet über den Einsatz: Auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim sei am Freitagabend der Luftraum über der Hauptstadt Simferopol gesperrt worden. Dies gelte zunächst bis Samstagabend, teilt eine Flughafenmitarbeiterin der russischen Staatsagentur Ria Nowosti mit.

Zuvor hatten ukrainische Behörden berichtet, auf dem Autonomen Gebiet seien 13 russische Militärmaschinen vom Typ Iljuschin Il-76 mit insgesamt rund 2000 Soldaten gelandet. Interimspräsident Alexander Turtschinow spricht von einer 'militärischen Invasion' der Russen unter dem Deckmantel einer Übung.

Am Flughafen von Simferopol
Bild: Reuters

21:10 Uhr -- Korrespondenten schicken aus Simferopol die Bestätigung für den Militäreinsatz unter Berufung auf russische Quellen.

20:59 Uhr (alle Zeiten in MEZ) -- Eilmeldung der französischen Nachrichtenagentur AFP: "Auf einer Militärbasis nahe Simferopol sind nach Angaben des Vertreters der ukrainischen Präsidentschaft auf der Halbinsel Krim mehr als 2000 russische Soldaten gelandet. Der Sondergesandte Sergej Kunizyn spricht am Freitagabend im Fernsehen von einer 'bewaffneten Invasion'. Auf der Krim hatten zuvor Bewaffnete in einheitlichen Uniformen ohne Erkennungszeichen die Kontrolle über zwei Flughäfen übernommen."

ml (rtre, dpa, afp, ape)