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Licht und Schatten bei Daimler

Thomas Kohlmann
5. April 2018

Kritische Fragen auf der Daimler-Hauptversammlung in Berlin+++Mehr als andere Teile der EU wären vor allem deutsche Regionen vom Brexit betroffen+++Wie die deutsche Außenwirtschaft den Konflikt mit den USA und China einschätzt+++Großbritannien führt eine Zuckersteuer für Soft Drinks ein

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Eigentlich gibt es wenig Grund zur Klage: Daimler hat im vergangenen Jahr so viele Fahrzeuge verkauft wie nie zuvor und bei Umsatz und Gewinn Bestwerte erzielt. Doch die Stuttgarter können sich auf diesem Erfolg wohl kaum ausruhen. Zu den Umbrüchen in der Branche durch Dieselskandal und Elektromobilität kommen auch noch ganz andere Probleme auf die Daimler-Führung zu: Seit dem Einstieg von Li Shufu sitzt ein neuer Großaktionär aus China mit im Boot – und der ist ausgerechnet der Gründer des konkurrierenden Geely-Konzerns. Branchen-Experten und Börsianer sind sich also alles andere als einig, welche Folgen das langfristig haben wird.

Regionale Brexit-Risiken

Von den 50 Regionen der EU, die besonders stark vom bevorstehenden Brexit betroffen wären, liegen 41 in Deutschland. Das ist die Kernaussage einer neuen Studie aus Brüssel. Und weil die Wirtschaftszentren im Westen Deutschlands traditionell die engsten Handelsbeziehungen mit Großbritannien haben, wird Nordrhein-Westfalen am meisten leiden. Denn das britische Handelsvolumen mit dem Bundesland ist größer als der Warenaustausch mit Indien und Pakistan zusammen.

Trumps Strafzoll-Pläne und der deutsche Außenhandel

Der Austritts Großbritanniens aus der EU und seine Folgen sind nur  e i n e Baustelle des deutschen Außenhandels. Noch größer sind die Risiken, die sich aus dem von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Handelskonflikts ergeben könnten. Wie die deutsche Exportunternehmen die Situation einschätzen - das wollten wir von Holger Bingmann, dem Chef des Außenhandelsverbandes BGA, wissen.

Steuer gegen Dickmacher

Zuckergesüßte Getränke wie Coca Cola gelten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "wesentliche Ursache" für Fettleibigkeit und Diabetes. Darauf hat jetzt die britische Regierung reagiert: In Großbritannien werden zuckerhaltige Soft Drinks ab Freitag besteuert. Ob das aber ausreicht, um die auf der Insel grassierende Fettleibigkeit einzudämmen, ist längst nicht sicher.

Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Michael Springer