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Lenin-Denkmal in Bischkek wird verlegt

20. August 2003

Auf dem wichtigsten Platz der kirgisischen Hauptstadt wird künftig das Freiheits-Monument stehen

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Bischkek, 18.8.2003, KABAR, russ.

Die Verlegung des Lenin-Denkmals vom "Ala-Too-Platz" an einen anderen Ort in der kirgisischen Hauptstadt ist kein Zeichen der Respektlosigkeit gegenüber dem Führer des Weltproletariats, sondern ein Gebot der neuen Zeit und Epoche. Das sagte der Chef-Architekt der Stadt Bischkek, Kanybek Alymkulow, auf einer Pressekonferenz bei der Nachrichtenagentur "Kabar", die diesem Ereignis gewidmet war. "Lenin schätzen nicht nur die Kommunisten, sondern das gesamte kirgisische Volk", betonte er. Seinen Worten zufolge wird das Denkmal verlegt, weil das Monument "Erkindik" (Freiheit), das die Unabhängigkeit des Landes symbolisiert und das an der Stelle des Lenin-Denkmals errichtet werden soll, sich derzeit an ungünstiger Stelle befindet. Der Ort, wo es stehe - der "Erkindik-Platz" - sei zu klein. Außerdem sei es etwas zu weit vom Hauptplatz der Stadt gelegen. Kanybek Alymkulow teilte mit, dass derzeit die Autoren des Monuments an dessen Vergrößerung und Anpassung an die Ausmaße des Platzes arbeiten würden.

Das Lenin-Denkmal wird vor dem Gebäude des Historischen Museums vor dem Parlamentsgebäude auf dem "Zentralen Platz" der Stadt aufgestellt, der beim Volk besser als "Alter Platz" bekannt ist. Der Leiter der Bischkeker Künstlerwerkstatt, Jusup Takirow, der an dem Projekt zur Verlegung des Denkmals arbeitet, sagte, der Ort, an den das Denkmal verlegt werde, stelle dafür ein besseres städtebauliches Ensemble dar. Die Frage, ob der "Zentrale Platz" künftig "Lenin-Platz" heißen soll, werde noch geprüft.

Das Lenin-Denkmal wird im Rahmen der Veranstaltungen zur Feier des 2200. Jahrestages der kirgisischen Staatlichkeit gemäß dem Beschluss der Regierung des Landes "Über die Renovierung des Ala-Too-Platzes" verlegt. (MO)