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Kurzarbeit bei ThyssenKrupp

26. Juli 2012

Ab August wird beim größten deutschen Stahlkonzern ThyssenKrupp weniger gearbeitet. Das liegt an der schwachen Auftragslage, so das Unternehmen.

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Stahlkocher bei ThyssenKrupp in Duisburg (Foto: dapd)
StahlkocherBild: dapd

Betroffen seien zunächst rund 2200 der insgesamt 17.500 Mitarbeiter in mehreren Werken im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in Duisburg mit. Eine entsprechende Einigung darüber habe der Konzern mit dem Betriebsrat erzielt.

Als Grund für die Kurzarbeit nannte die Konzernführung die schwache Auslastung der Anlagen. Im ersten Halbjahr wurde in Deutschland sechs Prozent weniger Rohstahl produziert als im Vorjahreszeitraum.

Schwache Auftragslage

Bislang habe man die schwache Auftragslage durch flexible Arbeitszeitkonten, Urlaubskonten und Reparaturschichten abfangen können. Die Kurzarbeit werde "nach heutigem Stand" voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern, hieß es in der Erklärung.

Kurzarbeit ist ein Instrument, um Kündigungen zu vermeiden, wenn der Auftragsrückgang nicht dauerhaft ist. Dabei arbeitet die Belegschaft weniger und erhält auch weniger Geld. Die Lohnverluste der betroffenen Mitarbeiter werden durch Zahlungen aus der Arbeitslosenversicherung ausgeglichen, das sogenannte Kurzarbeitergeld.

bea/ml (dpa, afp)