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Kroatisches Unternehmen weist Schuld an Tschernobyl-Katastrophe zurück

24. April 2003
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Zagreb, den 23.4.2003, HINA, kroat., aus Slavonski Brod

Das Unternehmen "Djuro Djakovic" aus Slavonski Brod hat Behauptungen entschieden zurückgewiesen, dass minderwertiges Material aus seiner Herstellung die Katastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl verursacht habe. (Siehe auch Monitor-Dokumentation vom 23.4.2003) Der Vorsitzende des Verwaltungsrats von "Djuro Djakovic", Dragan Marcinko, sagte heute (23.4.) auf einer Pressekonferenz, "derartige Unterstellungen, die der Tagespresse zufolge aus den Archiven des ukrainischen KGB stammen, werden dem Unternehmen langfristig bei Geschäftsabschlüssen schaden. Dabei hat es die Firma nun endlich erreicht, positive Geschäftsbilanzen zu verzeichnen".

"Wir sehen keinerlei Grund dafür, beschuldigt zu werden. Denn wir haben nach den Vorlagen der Investoren, mit ihrem Material, nach ihrer Technologie und unter ihrer Aufsicht gearbeitet. Und in der Zwischenzeit gab es keinerlei Beanstandungen. Abgesehen davon, wissen wir alle, wie der Reaktor in Tschernobyl explodiert ist. Dabei gab es an den Rohrleitungen keine Risse. Das heißt, das Unglück ist an einer Stelle geschehen und die "Djakovic"-Anlagen waren an einer anderen, und dies kann sicherlich nicht mit einander in Verbindung gebracht werden", so Marcinko. (...) (md)