Kritik an Madonnas Malawi-Schule
15. Februar 2010Die Bewohner des kleinen Dorfes Magwelo am Rande der malawischen Hauptstadt Lilongwe hatten sich zunächst geweigert, ihre Häuser aufzugeben. Daraufhin wies die Popsängerin Madonna die Kritik an der geplanten Umsiedlung für ihr Schulprojekt zurück. Für die geplante Mädchenschule müssten lediglich "ein oder zwei Hütten" weichen, erklärte der Leiter der von Madonna gegründeten Stiftung Raising Malawi, Philip Van den Bosche, am Montag (15.02.2009). Zwar würden etwa 200 Menschen auf dem für das Schulprojekt geplanten Grundstück Ackerbau betreiben, sie erhielten dafür jedoch eine Entschädigung.
Entschädigung gezahlt
So habe die Stiftung der US-Amerikanerin den Landbesitzern mehr als 16 Millionen Kwachs, umgerechnet etwa 84.000 Euro, Entschädigung gezahlt. Die Bewohner forderten jedoch mehr Geld und drohten damit, die Bauarbeiten zu blockieren. Inzwischen haben die Betroffenen den Weg für das Projekt jedoch freigemacht und dem Bauprojekt zugestimmt, berichtet BBC.
Grundstein gelegt
Madonna, die zwei Kinder aus Malawi adoptiert hat, hatte im vergangenen Herbst den Grundstein für die Schule in dem südostafrikanischen Land gelegt. Sie soll in zwei Jahren fertig sein und rund 500 Mädchen aus sehr armen Verhältnissen einen Schulplatz bieten. Madonna unterstützt in Malawi zudem weitere caritative Projekte wie etwa den Bau von Heimen für aids-kranke Kinder.
Autorin: Stephanie Gebert
Redaktion: Dirk Bathe