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Wissenschaftsmagazin vom 08.04.2011

8. April 2011

Der deutsche Stammzellenforscher Hans Schöler +++ Wesensveränderungen durch Alkoholismus +++ Ingenieure tüfteln am perfekten Geräusch für Elektroautos

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Stammzellforscher Hans Schöler (Foto: DW)
Stammzellforscher Hans Schöler (Foto: DW)Bild: DW

Der Forschungsstandort Deutschland – so heißt es immer wieder – krankt daran, dass die besten Köpfe oft ins Ausland gehen, weil die Bedingungen dort einfach besser sind, als hier bei uns. Eines der beliebtesten Ziele für deutsche Forscher sind nach wie vor die USA. Dort ist auch Hans Schöler einige Zeit seiner wissenschaftlichen Arbeit nachgegangen. Schöler ist einer der weltweit führenden Stammzellenforscher und hat bereits viele Wissenschaftspreise erhalten. Unter anderem den Robert-Koch-Preis im Jahr 2008, der für hervorragende international anerkannte Forschungsleistungen im Bereich Biomedizin vergeben wird. Manchem Experten gilt Schöler sogar als einer der wenigen deutschen Nobelpreis-Kandidaten. Fünf Jahre lang forschte er in den USA. Doch 2004 gelang es der Max-Planck-Gesellschaft, den Spitzenforscher zurück nach Deutschland zu holen. Heute ist Hans Schöler Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster. DW-Reporter Michael Lange hat ihn dort besucht.

Suche nach dem perfekten Geräusch

Mikrofon steht neben Elektroauto (Foto: Fuchs/DW)
Wie sollte ein Elektroauto sich anhören?Bild: DW

Im Jahr 2020 sollen mindestens eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. Das ist das ambitionierte Ziel der Bundesregierung, die diese Zahl in ihrem Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität festgelegt hat. Die Elektroautos haben viele Vorteile: Sie produzieren keine Abgase und sie machen weniger Lärm als Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Zu leise dürfen die Elektroautos aber auch nicht sein, denn Autos, die man nicht oder nur schlecht hört, können zur Gefahr werden, zum Beispiel für Blinde, für alte Menschen oder für Kinder. Die Entwickler der Elektrofahrzeuge müssen daher nicht nur ein gutes und zuverlässiges Auto konstruieren, sondern sie müssen es auch mit dem richtigen Geräusch ausstatten. Und das ist gar keine so leichte Aufgabe, wie Richard Fuchs und Bodo Hartwig feststellen mussten.

Alkoholismus und Humor

In Deutschland sind etwa 2,5 Millionen Menschen alkoholabhängig. Neben typischen Folgekrankheiten wie Leberzirrhose, Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder der Schädigung von Muskel- und Herzmuskulatur, verändert zuviel Alkohol vor allem den Stoffwechsel im Gehirn. Das heißt, es kommt zu Wesensänderungen, die sich auch im Kleinen deutlich zeigen. Ein Indiz für die Sucht kann zum Beispiel sein, dass Alkoholiker Witze nicht mehr verstehen. DW-Reporter Klaus Deuse erklärt warum.

Außerdem in dieser Ausgabe:

  • Schnellere Ladesäule für Elektroautos
  • Ozonschicht über der Arktis so dünn wie nie zuvor
  • Junge Leute suchen erste eigene Wohnung meist in der Nähe der Eltern

Redaktion und Moderation: Andreas Ziemons