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Kluft zwischen Arm und Reich weltweit größer

25. Januar 2021

Davos und die Ungleichheit +++ Impfstoff-Hersteller AstraZeneca unter Druck +++ Wirtschaftliche Schäden durch den Klimawandel - und mögliche Lösungen

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Seit Ende Dezember werden in der Europäischen Union Menschen mit dem Impfstoff von Biontech-Pfizer gegen Corona geimpft. Voraussichtlich an diesem Freitag wird ein weiterer Impfstoff zugelassen, der des britisch-schwedischen Unternehmens AstraZeneca. Doch das Unternehmen wird der EU wohl weniger Dosen liefern, als diese bestellt hatte – angeblich wegen Produktionsproblemen. Weil aber Großbritannien davon nicht betroffen scheint, ist die EU ungehalten, und Kommissionchefin von der Leyen drängte heute in einem Telefonat mit der Konzernleitung auf die Einhaltung der Verträge.

Davos und die Ungleichheit

Normalerweise treffen sich die Reichen und Mächtigen dieser Welt um diese Jahreszeit im Schweizer Alpenkurort Davos. Wegen der Pandemie findet das Weltwirtschaftsforum diesmal Woche aber nur digital statt. Doch wie in jedem Jahr hat die Entwicklungsorganisation Oxfam zuvor ihren Bericht über die Kluft zwischen Arm und Reich veröffentlicht. Die ist wegen Corona weltweit größer geworden.

Mehr Schäden durch Umweltkatastrophen

Auch die Umweltorganisation Germanwatch erstellt jährlich einen Bericht – aber nicht zur Ungleichheit, sondern zu den Schäden, die der Klimawandel verursacht. Germanwatch wertet dazu unter anderem Daten der Münchner Rückversicherung Munich Re aus, die Versicherungen gegen abzudeckende Schäden versichert. Die Schäden durch Naturkatastrophen, die auf den Klimawandel zurückgeführt werden, haben demnach zugenommen.

Zentralbank will grünere Geldpolitik

Neben den Versicherungen interessiert sich auch die Europäsichen Zentralbank zunehmend für den Klimawandel. Wir haben hier im Podcast bereits darüber berichtet. Die EZB will nicht nur ein Klimaschutz-Zentrum einrichten, sondern auch Banken verpflichten, den Klimaschutz bei Investitionsentscheidungen stärker als bisher zu berücksichtigen. Notenbank-Chefin Christine Lagarde warb heute auf einer Konferenz für ihren neuen Kurs.

China setzt weiter auf Kohle

China spielt beim Klimaschutz eine ganz wesentliche Rolle, denn es ist das bevölkerungsreichste Land und die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde. Auf internationaler Bühne inszeniert sich Peking gern als Vorreiter im Klimaschutz. Es investiert viel in Wind- und Solarkraft sowie in Elektromobilität, bis 2060 will es CO2-neutral sein. Doch die Zweifel, ob das machbar ist, nehmen zu. Denn noch immer produziert China zwei Drittel seines Stroms mit Kohle, und eine Trendwende ist nicht absehbar.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Robin Funke

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.