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Klopp: "Nicht viel quatschen!"

Andreas Sten-Ziemons (mit sid, dpa)2. April 2015

Vor dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern München verzichtet Dortmunds Trainer Klopp auf laute Töne. Er will Taten sprechen lassen. Allerdings fehlen ihm einige Stammspieler. Auch den Bayern geht es nicht besser.

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Dortmunds Trainer Jürgen Klopp schaut kritisch (Foto: Peter Steffen/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Peter Steffen

Obwohl Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp manchmal in dem Ruf steht, gerne und viel zu reden, wählt er vor dem Top-Spiel gegen Tabellenführer Bayern München am Samstag (Anstoß 18.30 Uhr MESZ) einen höchst pragmatischen Ansatz. "Ich würde vorschlagen, wir quatschen nicht viel, sondern versuchen, ein ordentliches Spiel zu machen", sagte er gewohnt launig in der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Bayern und gab sich kämpferisch: "Ein Heimspiel haben wir generell im Vorfeld noch nie abgeschenkt."

Gegen den Rekordmeister kann Klopp wieder auf die Weltmeister Kevin Großkreutz und Erik Durm zurückgreifen, die in den vergangenen Wochen verletzungsbedingt gefehlt hatten. Außenverteidiger und Nationalspieler Marcel Schmelzer hat noch Trainingsrückstand, käme aber für die Bank in Frage. Nicht dabei sein können dagegen die Mittelfeldspieler Nuri Sahin und Oliver Kirch sowie Außenverteidiger Lukasz Piszczek.

Der BVB, derzeit nur Tabellen-Zehnter, sehe sich nicht "auf Augenhöhe" mit Bayern München. "Das haben wir - wenn mich nicht alles täuscht - noch nie getan", sagte Klopp: "Aber wir haben uns nie als chancenlos betrachtet, das sehen wir auch jetzt so."

Neuer: "Spiel mit Finalcharakter"

Den Gästen aus München gehen unterdessen vor den entscheidenden Wochen in Liga, Pokal und Champions League so langsam die Spieler aus. Im Spitzenduell beim BVB werden neben den ohnehin verletzten Javi Martinez und Arjen Robben auch David Alaba und Franck Ribery fehlen. Alaba zog sich beim Länderspiel der Österreicher gegen Bosnien-Herzegowina am Dienstagabend einen Innenbandschaden am linken Knie zu. Er fällt wochenlang aus. Für Ribery reicht es nach einer Sprunggelenkverletzung noch nicht für ein Comeback. Am Selbstverständnis des Rekordmeisters ändert das aber nichts. Die Münchener wollen dem Verletzungspech trotzen und in den kommenden englischen Wochen den Grundstein legen für das angestrebte Titel-Triple. Schon die Partie in Dortmund habe "eine Art Finalcharakter", meinte Torhüter Manuel Neuer, der angesichts von sieben Spielen in 21 Tagen in Liga, DFB-Pokal und Champions League unterstrich: "Jetzt kommen die Wochen, in denen es knallt! Wir können uns nicht mehr ausruhen."

Münchens Torwart Manuel Neuer fängt einen Ball (Foto: Friso Gentsch/dpa)
Manuel Neuer freut sich auf intensive WochenBild: picture-alliance/dpa/Friso Gentsch

Nach der 0:2-Heimniederlage am vergangenen Bundesliga-Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach und der dann folgenden Länderspielpause freuen sich die Bayern auf die Fahrt zum Erzrivalen - trotz der Verletzten. "Es sind keine schlechteren Spieler auf dem Feld, sondern andere Spieler", stellte Philipp Lahm klar. Der Kapitän selbst meldete sich nach seiner viermonatigen Zwangspause wegen einer schweren Sprunggelenksverletzung fit, nach zwei Kurzeinsätzen könnte er in Dortmund sein Startelf-Comeback geben: "Ich bin einsatzfähig." Möglicherweise steht sogar eine Rückkehr von Thiago Alcantara an, der seit einem Jahr wegen drei Knieverletzungen kein Spiel mehr bestritten hatte. "Er hat zuletzt einen sehr guten Eindruck gemacht", berichtete Lahm vom Training und konnte den Bayern-Fans, die in den vergangenen Tagen immer wieder schlechte Nachrichten hören mussten, doch wieder Hoffnung machen.

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asz/sn (sid, dpa)