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Klimakonferenz im Trump-Schock

14. November 2016

Unsicherheit beim Klimagipfel in Marokko +++ Weniger Investitionen wegen Brexit +++ RWE kommt nicht in Schwung +++ Milliarden-Kredit für Ägypten

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Der Jubel war groß vor einem Jahr, als sich die Staaten der Welt in Paris auf ein Abkommen zum Klimaschutz einigen konnten. Wie anders dagegen die Stimmung auf der Klimakonferenz, die derzeit in Marokko stattfindet. Dort beginnen heute die Spitzengespräche der Minister, auch Staats- und Regierungschefs werden erwartet. Doch die Stimmung ist im Keller. Das liegt an Donald Trump. Der künftige US-Präsident hatte im Wahlkampf angekündigt, aus dem Pariser Abkommen auszusteigen. Seitdem herrscht Unsicherheit.

Weniger Investitionen wegen Brexit

Vom Trump-Schock zum Brexit-Schock: Jedes dritte britische Unternehmen hat wegen des kommenden EU-Ausstiegs bereits Investitionen verschoben oder gestrichen. Das geht aus einer neuen Umfrage hervor, die heute in London veröffentlicht wurde.

Lufthansa-Piloten wollen streiken

Kunden der Fluggesellschaft Lufthansa müssen sich ab sofort auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Gewerkschaft der Piloten hat die Lohnverhandlungen für gescheitert erklärt und Streiks angekündigt. Schon ab Dienstag könnte es losgehen.

RWE kommt nicht in Schwung

Die großen Energieversorger in Deutschland sind angeschlagen. Die Energiewende macht Atom- und Kohlekraftwerke unrentabel, die Konzerne suchen nach einem neuen Geschäftsmodell. RWE, die Nummer 2 im Land, hat kürzlich seine Sparte mit erneuerbaren Energien an die Börse gebracht, dabei aber weniger eingenommen als erhofft. Auch die Gewinne gingen zurück. Heute zog der Mutterkonzern Bilanz über die vergangenen neun Monate.

Hilfskredit für Ägypten

Seit Anfang 2011, dem sogenannten arabischen Frühling, ging es mit Ägyptens Wirtschaft stetig bergab: Touristen und Investoren meiden das Land. Gleichzeitig gehen die Exporte zurück, es werden kaum noch Devisen verdient – die dringend benötigt werden, um die Importe bezahlen zu können. Am Wochenende hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Ägypten einen Hilfskredit in Höhe von zwölf Milliarden US-Dollar zugesagt. Ob das reicht?


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Johannes Schmülling

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.