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Kirchen auf Kundenfang

1. April 2002

Den christlichen Kirchen in Europa laufen zunehmend die Gläubigen weg. An hohen Feiertagen sind die Kirchen voll. Doch das ist eher die Ausnahme.

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Immer mehr Jugendliche lassen die Kirche links liegenBild: AP

Zumindest an normalen Sonntagen zieht es immer weniger Menschen in die Gotteshäuser. Die Kirche ist längst nicht mehr die einzige sinnstiftende Institution in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft.

Die traditionellen Methoden: Gebet, Gemeindeabend, Gottesdienst reichen nicht mehr aus. Ihre Bedeutung als Ratgeber, Gesprächspartner oder Sinnstifter haben die Kirchen vielerorts längst verloren. Die christlichen Kirchen entwickeln deshalb Strategien um die Christen anzusprechen und die Gotteshäuser wieder voll zu kriegen. Die Methoden sind in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich: In katholischen Polen etwa wird mit Fußball-Turnieren und Motorrad-Clubs für den Glauben und um den Nachwuchs geworben.

Die evangelische Kirche in Deutschland geht einen eher konventionellen Weg: Sie versucht mit Großplakaten und Magazinanzeigen mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.