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Kunst

King Kong campiert in Hamburg

3. Juli 2022

In Hamburgs Innenstadt könnten Passanten jetzt beim Einkaufen unverhofft überdimensionalen Affen gegenüberstehen. Die Skulpturen des Künstlers Liu Ruowang sollen auf die Zerstörung der Natur aufmerksam machen.

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Hamburg | Affen-Skulpturen in der Mönkebergstraße des chinesischen Künstlers Liu Ruowang
Liu-Ruowang-Kunstaktion in Hamburg: Mönckebergstraße zwei Wochen gesperrtBild: Thomas Metelmann/IMAGO

Aus der Einkaufsmeile "Mönckebergstraße" wird jetzt eine Kunstmeile: Zwölf riesige Affen-Skulpturen stehen ab sofort mitten in der Hamburger Innenstadt unweit des Hauptbahnhofs. Die 3,50 Meter großen Figuren des chinesischen Künstlers Liu Ruowang werden zwei Wochen lang das Bild der beliebten Mönckebergstraße in der norddeutschen Metropole prägen, teilte das City Management Hamburg mit.

Hamburg | Affen-Skulpturen in der Mönkebergstraße des chinesischen Künstlers Liu Ruowang
Bild: Axel Heimken/dpa/picture alliance

Die Aktion unter dem Titel "Angekommen" ist eine Kooperation mit der internationalen Kunstausstellung NordArt in Büdelsdorf. Die überdimensionalen Gorillas, die ihren Blick gen Himmel richten, sollen vor der zunehmenden Zerstörung der Natur durch das Fortschreiten der Zivilisation mahnen.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Bildhauer Liu Ruowang die Frage nach dem vital Ursprünglichen und seiner Bedrohung durch die  vermeintlichen Errungenschaften der Zivilisation stellt. Auch seine Werke "Wolves Coming" und "Original Sin" widmeten sich diesem drängenden Anliegen.

Hamburg | Affen-Skulpturen in der Mönkebergstraße des chinesischen Künstlers Liu Ruowang
Bild: Axel Heimken/dpa/picture alliance

Die freundlichen King Kongs, die er jetzt in Hamburg zeigt, sind eine konsequente Weiterentwicklung seiner Botschaft. "Die verblüfften Augen und das unschuldige Gesicht der Affenmenschen offenbaren den Wunsch, all das zu korrigieren und in Richtung einer strahlenden Zukunft zu gehen", so Ruowang. Erstmals werden die Skulpturen auf einer eigentlich befahrenen Einkaufsstraße gezeigt. Für die Dauer der Open-Air-Ausstellung werden Busse und Taxen umgeleitet.  

AR/suc (dpa, Hamburg Tourismus)