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Feuer auf dem Kilimandscharo

12. Oktober 2020

Eine dicke Qualmwand umhüllt seit Sonntagabend einen Teil des knapp 6000 Meter hohen Kilimandscharos. Schnell fanden sich Freiwillige für die Löscharbeiten. Doch diese gestalten sich schwierig.

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Feuer auf dem Kilimandscharo
Bild: Thomas Becker/picture alliance/dpa

Kilometerweit sind die Rauchwolken sichtbar, die an den Hängen des Kilimandscharos emporsteigen. Der Großbrand an der Südflanke des Gebirgsmassivs war laut Nationalparkverwaltung am Sonntagabend ausgebrochen. Augenzeugen berichteten von einer Ausdehnung der weithin sichtbaren Qualm- und Feuerwand Richtung Osten.

Kaum Wasser zum Löschen

"Das Feuer brach laut Parkverwaltung auf etwa 3500 Metern Höhe bei einem Picknickplatz auf der Marangu-Route aus", sagte Bergführerin Debbie Bachmann kurz vor ihrem Aufstieg mit einer Gruppe Deutscher, Schweizer und Österreicher der Deutschen Presse-Agentur. "Die Parkverwaltung hat uns daher geraten, auf eine andere Route auszuweichen, weil das Feuer noch nicht gelöscht ist."

Feuer auf dem Kilimandscharo
Rauchwolken umhüllen seit Sonntag den höchsten Berg AfrikasBild: Thomas Becker/dpa/picture-alliance

Auf dem weltweit höchsten frei stehenden Berg versuchten Rettungsdienste, das Feuer zu löschen. Noch sei es aber nicht gelöscht, betonte Pascal Shelutete von Tansanias Nationalparkbehörde am Montag. Zeitgleich würden Ermittlungen aufgenommen, um die Ursache des Feuers zu ergründen. Die Feuerwehrleute wurden von Einheimischen und Studenten unterstützt. Weil der Brand in größerer Höhe ausgebrochen sei, seien die Löscharbeiten aber schwer. Außerdem gebe es dort oben kaum Wasser, so Bergführerin Debbie Bachmann. Viele Bäche seien ausgetrocknet. 

Jährlich erklimmen Zehntausende den Gipfel

Der Kilimandscharo mit seinen 5895 Metern Höhe gilt nicht nur als Afrikas höchster Berg, sondern auch als Tansanias Wahrzeichen. In Studien wurde in den vergangenen Jahren immer wieder die Frage aufgeworfen, ob Veränderungen seiner Schneekappe eine Folge des Klimawandels sein könnten. Jährlich wird er zu normalen Zeiten von Zehntausenden Bergsteigern aus aller Welt bestiegen.

mir/gri (rtr, dpa)