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Keine Lösung für die Elfenbeinküste

7. Dezember 2010

Angst vor Bürgerkrieg+++Streit ums Öl in Ghana+++Nobelpreis für Umweltschutz in Nigeria

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Bild: AP

Die Lage in der Elfenbeinküste spitzt sich weiter zu. Große Unternehmen wie die Französische Telekom haben ihre Mitarbeiter bereits evakuiert, jetzt zieht auch die UNO nach. Personal, dass zurzeit nicht unbedingt in der Elfenbeinküste gebraucht wird, soll von Gambia aus weiterarbeiten. Seit sich nach der Stichwahl um das Präsidentenamt beide Spitzenkandidaten zum Sieger erklärt haben, herrscht Chaos. Jetzt droht die Internationale Gemeinschaft dem westafrikanischen Land mit Sanktionen. Aber was kann das Ausland wirklich tun?

Ärger ums Öl

Eigentlich hieß Ghana ja früher Goldküste. Wegen der reichen Goldvorkommen. Mittlerweile spielt das Edelmetall kaum noch eine Rolle. Heute dreht sich alles um das schwarze Gold. Und da gibt's dann oft heftigen Streit. 2007 wurde vor der Küste Ghanas Erdöl entdeckt. In diesen Tagen soll jetzt die Förderung beginnen. Aber was passiert dann mit den Erlösen? Das Beispiel Nigeria zeigt, die verherrenden Auswirkungen des Ölreichtums: Armut, Umweltverschmutzung, Korruption. Ghanas Regierung verspricht, alles besser zu machen, aber ihr Erdöl-Management-Gesetz liegt noch im Parlament und ist umstritten.

Kampf für die Umwelt

Der Nigerianer Nnimmo Bassey kämpft seit mehr als 20 Jahren für bessere Lebensbedingungen im Niger-Delta. Gleichzeitig kritisiert Bassey große internationale Firmen wegen der massiven Umweltverschmutzung in der Region. Dafür wurde der Aktivist aus Nigeria jetzt mit dem Alternativen Nobelpreis in Stockholm ausgezeichnet.

Redaktion: Christine Harjes