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Kein schönes Wochenende für VW

18. September 2015

Zum Ende der Woche musste Autobauer Volkswagen zwei schlechte Nachrichten verkraften: Der Absatz auf dem wichtigen chinesischen Markt ist auch im August zurückgegangen und in den USA droht Ärger mit der Umweltbehörde.

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Bild: picture-alliance/dpa

Volkswagen steht in den USA vor neuen Problemen: Die Umweltbehörde EPA wirft dem deutschen Autobauer Verstöße gegen das Klimaschutzgesetz "Clean Air Act" vor und fordert den Rückruf von 482.000 Diesel-Fahrzeugen in Kalifornien.

Das Unternehmen stehe im Verdacht, eine spezielle Software eingesetzt zu haben, um die Messung des Schadstoffausstoßes zu manipulieren, teilte die Environmental Protection Agency (EPA) am Freitag in Washington mit.

Auf VW könnten hohe Bußgelder und Zivilklagen zukommen, wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten. VW erklärte zunächst nur, bei den Ermittlungen kooperieren zu wollen. Die Wolfsburger tun sich auf dem US-Markt ohnehin schwer und kämpfen dort schon lange mit schwachen Verkaufszahlen.

Schwaches China-Geschäft

Die Flaute in China und anderen Schwellenländern setzt Volkswagen weiter zu. Im August verkaufte der Konzern weltweit 714.000 Fahrzeuge und damit 5,4 Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie die Wolfsburger am Freitag mitteilten. Noch stärker ging der Absatz bei der Kernmarke Volkswagen Pkw zurück: Die Verkäufe schrumpften um 8,1 Prozent auf 432.900 Autos.

"Der Monat August spiegelte das harte Marktumfeld", sagte Konzernvertriebschef Christian Klingler. "Südamerika und Russland bleiben angespannt, ebenso die Entwicklung in China."

In seinem wichtigsten Einzelmarkt China verkaufte der Konzern zwischen Januar und August 2,26 Millionen Autos, ein Minus von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Südamerika schrumpften die Verkäufe vor allem wegen der Schwäche des brasilianischen Markts sogar um 23,8 Prozent.

dk/bea (dpa/rtr)