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Das Verschwinden des Balchasch-Sees

7. August 2021

Der Balchasch-See im Südosten von Kasachstan wird immer kleiner. Für Fischer wie Erbolgan Erbosynov steht die Existenz auf dem Spiel. Denn Fisch bedeutet ihm alles: sein Auskommen, seine Kultur, seine Tradition.

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Aber jetzt kommt es immer wieder vor, dass die Fischer vom Balchasch mit fast leeren Booten nach Hause kommen. Einer der Gründe, warum sie so wenig fangen, ist der sogenannte Schlangenkopffisch. Den hat angeblich jemand im See ausgesetzt, seitdem vermehrt er sich rasant und frisst alle anderen Lebewesen.

Für Umweltschützer ist eine andere Erklärung naheliegend: Sie sagen, das Problem liege am Zufluss des Sees - dem Fluss Ili. Das Nachbarland China hat in den letzten Jahren immer mehr Wasser aus dem Ili abgezweigt, um damit landwirtschaftliche Flächen zu bewässern. Droht dem Balchasch dasselbe Schicksal wie dem berühmten Aral-See, der inzwischen fast vollständig verschwunden ist?

Eine Reportage von Alexander Prokopenko