1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Kein Asyl für Mazedonier in Großbritannien

10. Februar 2003

– Asylbetrügern drohen hohe Strafen

https://p.dw.com/p/3FqB

Skopje, 10.2.2003, DNEVNIK, mazed.

Bürger mit einem mazedonischem Pass dürfen ab heute (10.2.) in Großbritannien keinen Asylantrag mehr stellen. Sie werden automatisch abgeschoben, meldet der Korrespondent der mazedonischen Nachrichtenagentur aus London. Grund dafür sei, dass es in Mazedonien keine politische Verfolgung mehr gebe, wird aus London offiziell mitgeteilt.

Die britische Regierung will eine Halbierung der Zahl der Asylsuchenden erreichen. In diesem Rahmen wurde auch die Zahl der so genannten "sicheren Länder" um sieben Länder aus Osteuropa und dem Balkan, darunter Mazedonien, erweitert. (...) Personen, die beim Missbrauch erwischt werden, drohen drakonische Strafen von bis zu 14 Jahren Gefängnis.

Schlepperbanden aus der Balkanregion insbesondere aus dem Kosovo und Albanien hatten in den letzten Jahren in großem Stil die Asylgesetze in Großbritannien missbraucht und dabei viel Geld verdient. (fp)