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Katholischer Gottesdienst am 30. August aus Köln

30. August 2015

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Dionysius

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Deutschland Katholische Pfarrkirche St. Dionysius in Köln
Innenansicht der Pfarrkirche St. DionysiusBild: Pfarrer Oliver Boss

Der feierliche Gottesdienst wird musikalisch gestaltet vom Kirchenchor St. Dionysius unter der Leitung von Frau Maria Bennemann. Sie und Herr Dominik Tukaj spielen auch die Orgel.

Ausgehend vom Evangelium, in dem es um Reinheit und Unreinheit des Menschen geht, greift Pfarrer Oliver Boss ein typisch Kölsches Thema aus: das Kölsche Grundgesetz mit seinen elf Geboten. Dies gelte nicht nur an Karneval, sondern bringe urmenschliche und dem Evangelium entsprechende Grundregeln auf humorvolle Weise ins Wort. Dies gelte auch für die rheinische Lebensregel: „De Hauptsach es, et Hätz es jot“, was nichts anderes bedeutet als „Die Hauptsache im Leben ist ein gutes Herz“. Ein gutes Herz, so Pfarrer Boss, ist ein für Gott und die Menschen offenes Herz, das nicht bloß die eigenen Interessen kennt. Ein gutes Herz erkennt Gott als Schöpfer und Herr des eigenen Lebens an und weiß den Mitmenschen als Gottes Abbild und Mitgeschöpf zu schätzen und zu ehren. Dies sei viel entscheidender als rein äußerliches Reden und Handeln.

Die Pfarrgemeinde St. Dionysius in Köln liegt im Kölner Norden und umfasst die Stadtteile Longerich und Lindweiler. Knapp 8000 katholische Christinnen und Christen leben auf diesem Gebiet.

Die Pfarrkirche St. Dionysius ist ein neugotischer Kirchenbau, der im Jahre 1900 eingeweiht wurde. Nach Kriegsende baute man die Kirche nach Plänen des Architekten Karl Band wieder auf und statte sie mit Holzgewölben aus.

Als Kölnerinnen und Kölner fühlen sich die Gemeindemitglieder von St. Dionysius nicht nur der Domstadt verbunden, sondern sie pflegen auch das karnevalistische Brauchtum. Das Gemeindeleben wird bestimmt von den liturgischen Zeiten und den großen Festen des Kirchenjahres. Viele Longericher Christen engagieren sich auf ökumenischer Basis neuerdings auch intensiv in der Flüchtlingsarbeit. Denn gerade hier auf dem Gemeindegebiet finden Flüchtlinge an verschiedenen Stellen eine neue Heimat.

Kirchliche Verantwortung: Dr. Silvia Becker, Katholische Hörfunkbeauftragte