Kasachstan ergreift Maßnahmen zur Verteidigung des Landes

Kasachstan verstärkt wegen der militärpolitischen Lage um den Irak die Verteidigung seiner südlichen und westlichen Bezirke. Das erklärte am Montag (17.2.) der kasachische Verteidigungsminister Muchtar Altynbajew vor dem Parlament des Landes. Aus Almaty berichtet Jewgenija Wyschemirskaja:

Der kasachische Verteidigungsminister erklärte, die Stationierung von Jagdbombern und Abfangjägern des Typs MIG-31 und SU-27 in den Flughäfen Sary-Arka und Taldykorgan ermögliche es, den Radius für das Abfangen von Zielen im Luftraum mehr als zu verdoppeln. Von diesen Stützpunkten könnten die Flugzeuge die gesamte Grenze Kasachstans erreichen, unterstrich Muchtar Altynbajew. Der Verteidigungsminister teilte ferner mit, das Ministerium plane, im Flughafen Aktau Flugzeuge des Typs SU-27 zum Schutz des westlichen Militärbezirks zu stationieren. Außerdem, so der Minister, sei das Flugabwehrsystem zum Schutz der wichtigsten Orte des Landes verstärkt worden, so von Astana, großer Industriezentren, aber auch von Bezirken, wo Energieträger transportiert und gefördert werden. Muchtar Altynbajew betonte, das Verteidigungsministerium ergreife darüber hinaus Maßnahmen zur Verstärkung der Radarüberwachung des Luftraumes. Ferner seien Maßnahmen zum radioaktiven, chemischen und biologischen Schutz der Hauptstadt und gewisser Bezirke des Landes ergriffen worden. Falls eine militärische Gefahr für Kasachstan entstehen sollte, könne das Verteidigungsministerium des Landes 1,5 Millionen Männer mobilisieren, unterstrich Muchtar Altynbajew. (MO)