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Karzai zu Gesprächen in Washington

11. Mai 2010

Der US-afghanische Dialog wird von den jüngsten Spannungen zwischen Obama und Karzai überschattet.

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Der afghanische Präsident Hamid Karzai (Foto: AP)
Bild: AP / Fotomontage: DW

Fünf Monate ist es her, da erklärte US-Präsident Barack Obama den US-Amerikanern und der Welt die neue Afghanistan-Strategie seiner Regierung: Nach einer Truppenaufstockung um 30.000 Mann sollte im Juli 2011 der Rückzug der Soldaten beginnen. Vorausgesetzt, eine geordnete Übergabe der Verantwortung an die afghanische Regierung ist zu diesem Zeitpunkt möglich. Das Ziel des Einsatzes: Die Terrororganisation El Kaida zu besiegen und zu zerschlagen.

Auf diesem Weg sind die US-Amerikaner mit ihren NATO-Verbündeten bisher nicht viel weiter gekommen. Zwar sprechen einige Beobachter von ersten Erfolgen der militärischen Offensive in der Helmand Provinz, doch kann von der souveränen Präsenz einer afghanischen Regierung in der Gegend keine Rede sein. Was US-Amerikaner und Afghanen aber gleichermaßen beunruhigt ist das schwierige Verhältnis der Obama-Regierung zu Afghanistans Präsidenten Karzai. Sein Besuch in Washington in dieser Woche wurde deshalb schon im Vorfeld mit Spannung erwartet und wird genau beobachtet.

Ölteppich im Golf von Mexiko wächst weiter

Seit der Explosion und dem nachfolgenden Untergang der Ölbohrplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko am 20. April strömt unkontrolliert Erdöl aus dem Bohrloch ins Meer - die Betreiberfirma BP hat es bislang nicht geschafft, das Loch zu schließen. Und zurzeit deutet nichts darauf hin, dass es kurzfristig gelingen könnte, die Umweltkatastrophe abzuwenden.

Faszination Amazonas

Mythos und Kitsch, grüne Hölle und Eldorado - mit diesen Begriffen ist der Amazonasurwald verbunden. Die Lunge der Welt wird er auch genannt, oder auch das schlechte Gewissen des Menschen. Täglich werden Tonnen von tropischen Bäumen geschlagen, Dürren breiten sich aus. Noch vor 100 Jahren beflügelte der Mythos Amazonas Generationen von Wissenschaftlern, Missionaren und Glücksrittern auf der Suche nach Erfolg. Nur wenige fanden ihn. Dafür wurden Ureinwohner dezimiert und zurückgedrängt. Ein Kampf auf Leben und Tod. Auch für Europa.

Genau der Stoff für eine Oper, meinte Peter Ruzicka, Chef der Münchner Biennale vor fünf Jahren und erteilte einem Team von Naturwissenschaftlern, Klimaforschern, Künstlern, Musiker, Komponisten und Naturschützer den Auftrag für ein Musiktheaterprojekt in drei Teilen. Am Wochenende kam der Amazonas in München auf die Bühne.

Redaktion: Mirjam Gehrke