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Kampf gegen Rassismus

20. April 2009

Im südafrikanischen Durban hatten sich die UN-Mitgliedsländer 2001 zum ersten Mal getroffen, um dem Rassismus den Kampf anzusagen. Jetzt findet in Genf die Nachfolgekonferenz statt und schon im Vorfeld gab es Ärger.

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Bild: AP

Neben Ländern wie den USA, Israel und Italien boykottiert auch Deutschland das Treffen. Der Grund: Die Staaten befürchten eine einseitige Verurteilung Israels. Dabei soll die Konferenz eigentlich Rassismus auf der ganzen Welt thematisieren. Besonders schlimm sieht es da noch immer in Südafrika aus: Im vergangenen Jahr gingen hässliche Bilder vom Kap um die Welt. Flüchtlinge aus dem Nachbarland Simbabwe wurden von einem brutalen Mob gejagt und bei lebendigem Leib verbrannt. Es sind nicht die ersten Ausschreitungen dieser Art in einem Land, das zu Apartheidzeiten besonders auf die Hilfe der Nachbarn angewiesen war. Ludger Schadomsky hat in Johannesburg simbabwische Flüchtlinge - und einen Schutzengel – getroffen.

Gegen Rassismus mit Erfahrungen aus Deutschland

Pastor Gratien und Gerd Hankel in Ruanda
Ausgezeichnet: Pastor Gratien mit Gerd HankelBild: DW / Harjes

Alle Deutschen waren Nazis - mehr als 60 Jahre nach Ende des II. Weltkriegs würde kaum noch Jemand so ein Pauschal-Urteil über die Deutschen fällen. In Ruanda ist der Genozid erst 15 Jahre her. Das Misstrauen gegenüber den Hutu ist noch immer groß. Aber genau wie in Deutschland waren nicht alle unter ihnen Täter oder Mitläufer. Genau das will ein deutscher Wissenschaftler den Ruandern klar machen, um langsam den Rassismus im Land abzubauen. Gerd Hankel zeichnet Hutu aus, die im Genozid Zivilcourage bewiesen haben. Als Preis bekommen die mutigen Ruander Geld oder aber eine Kuh.

Pastor Gratien in Ruanda
320 Tutsi gerettet: Pastor GratienBild: DW / Harjes

Afrikas Umgang mit der Nahrungsmittelkrise

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte halten die G8 zurzeit einen Gipfel zum Thema "Landwirtschaft" ab. Bei dem Treffen im italienischen Treviso geht es auch um die gestiegenen Lebensmittelpreise in Entwicklungsländern.

Eine Schüssel mit Reis
Bald ein Luxusgut?Bild: AP

Viele Menschen können sich Grundnahrungsmittel wie Reis kaum noch leisten. Durch die Finanzkrise dürfte sich das Problem noch verschärfen; vor allem in Afrika werden voraussichtlich mehr Menschen Hunger leiden als bisher. Die Länder sehen sich gezwungen gegenzusteuern. So zum Beispiel auch der Senegal.

Redaktion: Christine Harjes