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Kampf gegen Malaria

23. April 2010

Im Westen Kenias sterben jährlich zehntausende Kinder an Malaria +++ Bilanz der UN-Dekade zur Eliminierung der Malaria +++ Deutsche Forscher suchen in Kamerun nach Heilpflanzen im Kampf gegen die Krankheit

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Kind hinter Moskitonetz(Foto: dpa)
Moskitonetze schützen - doch viel zu wenige greifen darauf zurückBild: picture-alliance/ dpa

Der Weltmalariatag am 25. April will auf die Krankheit aufmerksam machen, an der jährlich etwa eine Million Menschen sterben, die meisten davon in Afrika. Ein Großteil davon sind Kinder unter fünf Jahren. Typische Symptome der Malaria sind Fieberschübe, Krämpfe sowie Magen- und Darmbeschwerden. In schweren Fällen treten auch Gehirnschäden oder Blutarmut auf. Die gefährlichste Form, die Malaria Tropica, kann bei Kindern in wenigen Tagen zum Tod führen. Auch im Westen Kenias sterben jährlich zehntausende Kinder daran.

UN-Dekade zur Eliminierung von Malaria

Vor zehn Jahren verpflichteten sich die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, die Zahl der Malaria-Kranken und -Toten bis Ende 2010 zu halbieren. Dazu sollten mehr als achtzig Prozent der Menschen in Malaria-Gebieten Moskitonetze bekommen und im Notfall Medikamente. Diese sogenannte "Dekade zur Eliminierung der Malaria" geht dieses Jahr zu Ende. Das traurige Ergebnis: Die meisten Länder werden das Ziel verfehlen.

Suche nach neuen Heilpflanzen

Während viele Forscher in den Laboren immer noch an einem wirksamen Impfstoff gegen Malaria tüfteln, setzen andere auf die Kräfte der Natur. Denn in den Regenwäldern und Dschungeln unseres Planeten könnten noch viele unbekannte Schätze verborgen sein. Ob Rheuma, Krebs oder Malaria – gegen viele Krankheiten könnten Kräuter wachsen, die die westliche Medizin noch nicht entdeckt hat. In der traditionellen Medizin lokaler Heiler kommen diese Pflanzen allerdings oft schon seit Jahrhunderten zur Anwendung. Zwei deutsche Forscher wollen jetzt in Kamerun den Geheimnissen der Pflanzen auf die Spur kommen. Zusammen mit kamerunischen Kollegen, lokalen Heilern und dem Blick für Zusammenhänge.

Redaktion: Katrin Ogunsade