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Kammermusik der Steppe – die Gruppe Egschiglen aus der Mongolei

7. Juni 2002

Die Musik eines Landes wird geprägt durch seine Landschaft und die Lebensweise seiner Menschen. Die Mongolei im Herzen Asiens ist ein weites Land, ungefähr fünfmal so gross wie Deutschland.

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Endloses Grasland geht imSüden über in die karge Schönheit der Wüste Gobi. Aus den schneebedeckten Bergen des Altai und des Khangai fliessen klare Flüsse durch die Wälder in die Ebene.

Ein großer Teil der etwas über 2. Mio. Mongolen lebt noch heute als Nomaden im Einklang und Rhythmus mir der Natur und in Gemeinschaft mit ihren "Fünf Juwelen": Pferden, Kamelen, Rinder, Schafen und Ziegen. Die Musik der Mongolen atmet die Weite und Freiheit, die Kraft dieses elementaren Lebens mit der Natur. Die mongolische Gruppe Egschiglen (Wohlklang / schöne Melodie) bringt den Klang der Steppe nach Deutschland.

Das Ensemble wurde 1991 am Konservatorium von Ulaanbaatar gegründet. Ihre Musik bewegt sich zwischen traditionellen Liedern und zeitgenössischer Musik der Mongolei. Mit Pferdekopfgeige, Lauten, Perkussion und Kehlkopfgesang entführen Sie uns in die Weite ihrer Heimat. Mal glaubt man die Hufe der kleinen zähen Mongolenpferde zu hören, auf deren Rücken Chingis Khan das größte Weltreich aller Zeiten begründete. Dann wieder führt die Musik hinein in die klare Stille der Gobi, wo nur der wind in den Dünen singt.