Künstlerische Projektionsflächen
7. November 2003La dolce vita in New York
Zum 10. Todestag des legendären italienischen Filmemachers Federico Fellini präsentiert das New Yorker Guggenheim Museum eine große Multimedia-Retrospektive mit dem Titel "Fellini!". Neben einer Auswahl von frisch restaurierten Fellini-Filmen sind auch selten gezeigte Skizzen von Rollen, Kostümen und Filmbauten, illustrierte Traum-Tagebücher, erotische Zeichnungen und TV-Werbungen zu sehen.
Bis zum 14. Januar. Samstag bis Mittwoch 10.00 bis 17.45 Uhr; Freitag 10.00 bis 20.00 Uhr
Konfuzius näher kennen lernen
Viele biografische Daten von Konfuzius, einem der bedeutendsten Philosophen Chinas, sind nicht bekannt - um so interessanter ist deshalb die Ausstellung "Confucius, à l'aube de l'humanisme chinois" (Konfuzius, zu Beginn des chinesischen Humanismus) im Pariser Asienmuseum Guimet. Mehr als 100 Skulpturen, Gemälde und Keramiken, die aus der Zeit des Meisters (551 bis 479
v. Chr.) stammen oder aber ihn selber abbilden, bringen dem Besucher das Werk und Leben des Gelehrten näher. Besonders beeindruckend sind die Tuschezeichnungen auf Seide, die Konfuzius mit seinen Schülern darstellen sowie eine Bronzestatue, die den Philosophen sitzend auf einem Thron zeigt.
Bis zum 29. Februar - danach in Barcelona. Täglich außer dienstags 10.00 bis 18.00 Uhr
Mit dem Arbus-Auge gesehen
32 Jahre nach dem Freitod der amerikanischen Fotografin Diane Arbus zeigt das Museum of Modern Art in San Francisco die bisher umfangreichste Sammlung ihrer Fotos. In den 1950er und 60er Jahre lichtete die New Yorkerin Außenseiter, wie Transvestiten, Nudisten und Zwerge ab. Sie porträtierte aber auch Leute auf der Straße, Arbeiter, Familien und feine Damen. "Diane Arbus Revelations" zeigt bis zum 8. Februar rund 200 Fotos der Künstlerin, die teilweise zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen sind. Jahrelang hatte Arbus für Magazine wie "Esquire" und "Harper's Bazar" gearbeitet, bevor sie in der Kunstszene bekannt wurde.
Täglich außer mittwochs von 11.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags bis 21.00 Uhr
Nixon, Einäugige und Spinnenbeine
Die Leinwände des amerikanischen Malers Philip Guston sind übersät mit albtraumartigen Figuren: Einäugige ohne Gliedmaßen, Hunde, die Müll lecken, haarige Spinnenbeine mit Schuhen, das Porträt eines grotesk verzerrten Richard Nixon. Eine große Retrospektive des "abstrakten Impressionisten" Guston, einem engen Freund von Jackson Pollock, zeigt das Metropolitan Museum of Art in New York.
Bis zum 4. Januar. Sonntag und Dienstag bis Donnerstag 9.30 bis 17.30 Uhr, Freitag und Samstag 9.30 bis 21 Uhr