Joshua bleibt Weltmeister im Schwergewicht

Der britische Boxer Anthony Joshua bleibt vierfacher Weltmeister im Schwergewicht. Der 31-Jährige gewann in London gegen den - von Ulli Wegner trainierten - Bulgaren Kubrat Pulew durch K.o. in der neunten Runde. Er verteidigte damit seine Gürtel der Verbände WBO, IBF, WBA und IBO. Vor 1000 Zuschauern in der Wembley Arena hat der 39-jährige Pulew damit auch seine zweite Weltmeisterschafts-Chance nach dem verlorenen Duell mit Wladimir Klitschko 2014 nicht genutzt.

Damit ist von Seiten Joshuas der Weg für einen Vereinigungskampf mit WBC-Weltmeister Tyson Fury frei. Doch ob der Fight der beiden Engländer im kommenden Jahr tatsächlich zustande kommt, ist offen. Zuletzt hatte das Joshua-Lager dem populären Fury immer wieder vorgeworfen, sich vor dem Duell zu drücken.

Die Gerade machte die Sache klar

Gegen Pulew hatte Joshuas Promoter Eddie Hearn einen K.o. innerhalb der ersten sechs Runden prophezeit. Sein Schützling begann zunächst verhalten, drehte dann aber in der dritten Runde auf. Pulew ging zweimal zu Boden und stand kurz vor dem Aus. Doch er erholte sich, entschied die sechste Runde sogar für sich. In der neunten Runde kam Joshua zunächst mit seinem rechten Haken durch, beendete den Kampf dann mit einer harten Geraden. Ein Sieg, an dem es keine Zweifel gab.

ml/rb (dpa, SID)