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SportGlobal

Italiens Ex-Fußballstar Vialli ist tot

6. Januar 2023

Der frühere italienische Fußball-Nationalspieler Gianluca Vialli ist im Alter von 58 Jahren an Krebs gestorben. Der Stürmer gehörte in den 1980er- und 90er-Jahren zu den Topstars in Europa.

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Gianluca Vialli im Anzug, als Offizieller der italienischer Fußballnationalmannschaft während eines Länderspiels.
Gianluca Vialli starb mit 58 Jahren in einem Londoner KrankenhausBild: Marco Canoniero/imago images

Italien trauert um den früheren Nationalspieler Gianluca Vialli. Der ehemalige Stürmer starb nach Angaben seiner Familie am Freitag im Alter von 58 Jahren. Vialli war zuletzt Delegationsleiter der Nationalmannschaft und damit Assistent von Nationaltrainer Roberto Mancini. Mitte Dezember hatte er bekannt gegeben, seine Aufgaben im Verband wegen einer Krebsbehandlung vorerst ruhen zu lassen.

Bei Vialli war vor einigen Jahren Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden. Im November 2019 hatte er wissen lassen, dass er die Krankheit überstanden habe. Doch drei Jahre später kehrte der Krebs zurück.  

Drei Europapokal-Siege, WM-Dritter 1990

Als Profi ging Vialli unter anderem für Sampdoria Genua, Juventus Turin und den FC Chelsea auf Torejagd. Mit Juve wurde er 1996 Champions-League-Sieger, mit Genua 1990 und Chelsea 1998 - damals als Spielertrainer - jeweils Europapokalsieger der Pokalsieger.

Vialli reckt 1998 den Europapokal der Pokalsieger in die Höhe - nach dem 1:0 des FC Chelsea im Finale in Stockholm gegen den VfB Stuttgart.
Vialli reckt 1998 den Europapokal der Pokalsieger in die Höhe - nach dem 1:0 des FC Chelsea im Finale gegen den VfB StuttgartBild: imago images/Sportfoto Rudel

Zwischen 1985 und 1992 lief Vialli 59 mal für die Nationalmannschaft Italiens auf und schoss insgesamt 16 Tore. Bei der Heim-WM 1990, bei der Deutschland triumphierte, belegte er mit der "Squadra Azzurra" den dritten Platz.

"Ich bin zutiefst traurig", ließ der Chef des italienischen Fußballverbandes (FIGC), Gabriele Gravina, nach dem Tod Viallis mitteilen: "Ich habe bis zuletzt gehofft, dass er ein weiteres Wunder vollbringen könnte. Doch mich tröstet die Gewissheit, dass das, was er für den italienischen Fußball und das blaue Trikot getan hat, nie vergessen sein wird." 

sn/tk (dpa, sid)