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Israel lehnt Gaza-Flotten-Bericht der UN ab

23. September 2010

Reaktionen auf den Bericht der UN-Menschenrechtskommission zur Erstürmung der "Mavi Marmara" im Mai +++ Ein jüdisches Hilfsgüter-Schiff auf dem Weg zum Gaza-Streifen - Was steckt hinter dieser Aktion? +++

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Mavi Marmara Gaza-Flotte (Foto: AP)
Neun Menschen kamen bei der Erstürmung der Mavi Marmara im Mai 2010 ums LebenBild: AP

Bei dem blutigen Militäreinsatz gegen die Gaza-Hilfsflotte Ende Mai hat Israel nach Ansicht von UN-Ermittlern internationales Recht gebrochen. Das Aufbringen des türkischen Schiffs "Mavi Marmara", bei dem neun Gaza-Aktivisten getötet wurden, habe "auf hoher See klar gegen das Recht verstoßen": So steht es in dem 56-Seiten langen Bericht des UN- Menschenrechtsrates. Auch die israelische Blockade des Gaza-Streifens selbst als wird als ungesetzlich bezeichnet.

Jüdisches Schiff für Gaza

Israel weist den Bericht der UN zurück und die Hamas fordert, dass die Kommandeure, die für die Erstürmung der Gaza-Flotille im Mai verantwortlich waren, bestraft werden. Seit diesem Zwischenfall vergeht kaum eine Woche ohne weitere Meldungen über Schiffe, die in Richtung Gaza unterwegs sind. Auch eine Gruppe deutscher Juden plant zusammen mit Juden aus aller Welt, ein Schiff auf die Reise zu schicken. Die Organisation nennt sich "Jüdische Stimmen für einen gerechten Frieden in Nahost". Wir sprechen mit Reuven Moskovitz - er ist israelischer Friedensaktivist und wird auch an Bord des Schiffes sein.

Redaktion: Diana Hodali / Thomas Latschan