"Isaac" setzt den US-Süden unter Wasser
30. August 2012"Isaac" bleibt auch am Tag nach seinem Aufprall auf die US-Südküste gefährlich. Inzwischen hat er sich zwar von einem Hurrikan zu einem Tropensturm abgeschwächt, bewegt sich aber so langsam vorwärts, dass Louisiana, Mississippi und Alabama von heftigen Regenfällen überschüttet werden. Und die Flutwellen kommen noch hinzu. Allein in Louisiana sind rund 700.000 Menschen von der Energieversorgung abgeschnitten, weil Windböen die Stromleitungen gekappt haben. Aber auch in Texas und Arkansas sind Zehntausende betroffen - so weit reicht das Unwettergebiet.
Im besonders niedrig gelegenen Landkreis Plaquemines Parish nahe der Küste Louisianas mussten Dutzende Menschen von Dächern und aus Dachböden überfluteter Häuser gerettet werden. Sie waren vor dem Eintreffen des Sturms aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen, aber hatten sich zum Bleiben entschieden.
Milliardeninvestitionen machen sich bezahlt
Die Dämme vor der Küstenmetropole New Orleans halten bislang stand. Sie waren für Milliarden von Dollar als Konsequenz aus dem verheerenden Hurrikan "Katrina" vor sieben Jahren errichtet worden, um die Stadt zu schützen. Bürgermeister Mitch Landrieu hatte wegen herab gefallener Stromkabel und der allgemein unsicheren Lage eine vorübergehende Ausgangssperre verhängt. Meteorologen warnen aber weiterhin vor lebensgefährlichen Sturmfluten und Überschwemmungen.
Die Schäden gehen bereits in die Milliarden, dürften aber deutlich geringer als bei "Katrina" ausfallen.
rb/haz (dapd, dpa, rtr)