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Kriminalität

Iranischer Hackerangriff auf Whatsapp

24. August 2024

Die Whatsapp-Mutter Meta spricht von "bösartiger Aktivität" - und glaubt den Verursacher zu kennen.

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WhatsApp-Symbol auf einem Smartphone mit dem Hinweis 64 Nachrichten
Wer verschickte die Hackernachrichten?Bild: photothek/picture alliance

Der US-Internetkonzern Meta hat wegen mutmaßlich iranischen Hackerangriffen auf politische Akteure in den USA mehrere Konten von WhatsApp blockiert. Neben diesem Messengerdienst gehören zu Meta auch Facebook und Instagram.

Von den betroffenen WhatsApp-Konten seien von einem "bedrohlichen Akteur" aus dem Iran Nachrichten versandt worden. Sie seien angeblich von den Technikabteilungen von Google, Yahoo oder Microsoft gekommen, teilte Meta am Freitag (Ortszeit) mit. Dahinter habe die Absicht gestanden, "Personen in Israel, Palästina, Iran, den USA und Großbritannien anzugreifen".

Ziele der Hackergruppe APT42

Konkret nahm den Angaben zufolge die iranische Hackergruppe APT42 politisches und diplomatisches Personal sowie andere Personen des öffentlichen Lebens ins Visier. Betroffen waren demnach auch Menschen mit Verbindungen zur Regierung von US-Präsident Joe Biden und zu dessen Amtsvorgänger Donald Trump.

Auch Microsoft und Google im Visier der Hacker

Auch die Internetkonzerne Microsoft und Google hatten zuvor Hackerangriffe gemeldet. Am Montag erklärten die US-Geheimdienste, der Iran sei für den Hack auf Trumps Präsidentschaftswahlkampf verantwortlich, während Google sagte, die APT42-Hackergruppe, die mit dem iranischen Elitekorps Islamische Revolutionsgarden verbunden ist, stecke hinter dem Angriff auf die E-Mail-Konten von rund einem Dutzend Wahlkampfmitarbeitern der Demokraten und Republikaner im Mai und Juni.

Meta erklärte "angesichts der verschärften Bedrohungslage im Vorfeld der US-Wahl und aus reiner Vorsicht teilen wir unsere Informationen mit den Strafverfolgungsbehörden und unseren Branchenkollegen".

Hacker im Auftrag des Staates

fab/sti (dpa, afp, rtr)