1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Investment-Banking: Radikalkur bei der UBS (30.10.2012)

Martin, Nicolas30. Oktober 2012

Unsicheres Investment-Banking - Deutsche Bank und UBS sorgen vor +++ \nGeld mit den Bewegungsdaten des Handys - Telefónica wagt den Vorstoß +++ Kleinstkorruption in Rumänien +++

https://p.dw.com/p/16ZfR

Ein Investment-Banker bei der Deutschen Bank verdient nach Analystenangaben im Durchschnitt ungefähr 330.000 Euro. Die hohen Gehälter und die zunehmende staatliche Regulierung für das Investment-Banking in Europa lassen die Geldhäuser langsam umdenken. Die Deutsche Bank will insgesamt 1500 Stellen im Investment-Banking streichen, aber dennoch an dem Geschäftsfeld festhalten. Noch wesentlich weiter geht die Schweizer Großbank UBS - sie verpasst dem Investment-Banking die Radikalkur - bis zu 10.000 Stellen sollen wegfallen.

Arbeitsmarkt-Signale

Die Statistiker der Bundesagentur für Arbeit sprechen beim Oktober von einem goldenen Monat - denn saisonbedingt fallen ihre Arbeitsmarktdaten immer besonders gut aus, sprich es sind weniger Menschen arbeitslos als in den Monaten davor. So ist es auch in diesem Oktober - allerdings ist die Arbeitslosigkeit nur ein kleines bisschen zurückgegangen und im Vergleich zum goldenen Oktober des vergangenen Jahres sind diese Zahlen sogar schlechter. Erste Anzeichen einer Flaute?

Gläserne Handynutzer

Der spanische Telekommunikationskonzern Telefónica hat heute seine deutsche Tochter o2 erfolgreich an die Börse gebracht. Deutschlands kleinster Mobilfunk-Netzbetreiber o2 wird aber nicht besonders viel von dem Börsengang haben, denn das Geld fließt komplett an die hochverschuldete spanische Mutter. Telefónica sucht angestrengt nach frischem Geld und will sich deshalb ein ganz neues Feld erarbeiten: Die Bewegungsdaten der Mobilfunk-Kunden sollen zu wertvollen Informationen verarbeitet werden. Auch in Deutschland will o2 mit den Daten seiner Kunden schon bald für Goldgräberstimmung bei Telefónica sorgen. In Großbritannien hingegen ist der gläserne Handybesitzer schon Realität und die Menschen nehmen es gelassen.

Im Zug durch Rumänien

Ein unmoralisches Angebot: Stellen Sie sich vor, sie sitzen ohne Fahrkarte im Zug. Sie wissen genau: das ist kein großes Risiko, denn wenn der Schaffner kommt, verlangt er nur den halben Fahrpreis und steckt ihn in die eigene Tasche. Auf den ersten Blick nutzt das beiden, doch auf lange Sicht sind Sie beide die Verlierer, denn die Eisenbahn wird immer maroder. Ein Beispiel aus Rumänien.

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin