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Instabilität in der Republik Moldau schadet Rumänien und der Ukraine

31. Januar 2002

– Minderheitenprobleme sollen unter Verzicht auf Gebietsansprüche gelöst werden – Zum Rumänien-Besuch des ukrainischen Premiers

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Bukarest, 31.1.2002, ADZ, deutsch

Zwei Tage lang hat der Premier der Ukraine, Anatoli Kinach, in Bukarest Gespräche mit den wichtigsten rumänischen Amtsträgern geführt: mit Präsident Ion Iliescu, Premier Adrian Nastase, dem Vorsitzenden des Senats Nicolae Vacaroiu, berichtet "Ziua". Präsident Ion Iliescu soll in der ersten Jahreshälfte die Ukraine besuchen, er hat eine diesbezügliche Einladung des ukrainischen Präsidenten Leonid Kutschma angenommen. Bis dahin sollen einige noch anstehende Probleme geklärt werden, u. a. das Grenzregime und die Abgrenzung des Kontinentalsockels des Schwarzen Meeres. Die 12. Verhandlungsrunde der zuständigen Expertenkommission soll nächstens in Bukarest stattfinden. Man will dazu auch Staatssekretäre aus den Außenministerien heranziehen, um den Verhandlungen eine politische Komponente zu verleihen, erklärte Adrian Nastase. Was die Republik Moldova betrifft, unterstrich Anatoli Kinach, dass die Ukraine der Garant der Lösung der Probleme in Transnistrien ist. Mit der rumänischen Seite sei vereinbart worden, dass man sich gegenseitig bei der Klärung der Angelegenheiten der Republik Moldova unterstützt; die Instabilität in dieser Zone würde sowohl Rumänien als auch der Ukraine schaden. Fragen der Minderheiten könnten sachlich, ohne Unterstellung von Gebietsansprüchen gelöst werden. (fp)