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Indonesien: knapp ein Jahrzehnt nach dem Tsunami - Wiederaufbau in Suak Nie

24. Dezember 2013

Das Erdbeben und der Tsunami von 2004 haben in der Provinz Aceh unvorstellbare Schäden verursacht. Wo auch viele ausländische Touristen betroffen waren, war mediale Interesse groß. Doch das Gebiet Aceh ist nahezu komplett von der Außenwelt und damit auch vom Tourismus abgeschottet.

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Über 5 Prozent der Bevölkerung sind tot. 10,6 Prozent wurden obdachlos. Vor allem die kleinen Ortschaften der Region haben bis heute große Mühen das Dorfleben wieder zu normalisieren. Der Moment, als die gigantische Welle kam hat im kleinen Ort Suak Nie, an der Westküste Indonesiens bis heute niemand vergessen. 2004 starb die Hälfte der rund 300 Bewohner in den Wassermassen. Der Tsunami riss das komplette Küstendorf komplett mit sich. Vor allem die Kinder leiden noch unter dem Erlebten. Viele wurden zu Waisen, mussten Tod und Zerstörung mit ansehen. In den Schulen fehlt die Zeit, um auf die Probleme der Kinder einzugehen. Deshalb wurde mithilfe von Spendengeldern ein Jugendzentrum gebaut. Nach der Katastrophe mussten die Menschen in Suak Nie ganz von vorne anfangen. Die riesige Welle hatte die Reisfelder in große Salztümpel verwandelt. Reis wird dort nie wieder wachsen. Viele müssen noch heute sehen, wie sie ihren Lebensunterhalt sichern. "Das Leben hier ist ziemlich angenehm, aber mit der Wirtschaft ist es bei uns noch schwierig", sagt Bewohner Adnan Syarif, "ich arbeite überall, manchmal arbeite ich auch auf einer Baustelle, gehe fischen oder arbeite auf einer Kautschukplantage." Der Film begleitet die Menschen von Suak Nie und schildert die Herausforderungen, die das Dorf bis heute meistern muss, bis hin zur Vorsorge für den Fall eines neuen Tsunamis.