Im Kino: "Kong: Skull Island"
Der Riesenaffe ist wieder da! Mit der Neuverfilmung der King-Kong-Saga betritt eine der erfolgreichsten Kino-Figuren wieder die Leinwand. Und hofft auf ein Überleben im Kino.
Er ist wieder da: King Kong
Jedes Jahrzehnt braucht es einen neuen Affen. Natürlich nur im Kino. "Kong: Skull Island" ist die neueste Auflage der erfolgreichen Filmsaga King Kong. Nach der Weltpremiere Ende Februar in London kommt der Film nun weltweit in die Kinos. Aus diesem Anlass werfen wir einen Blick auf seine teils trashig, teils technisch raffinierten Vorgänger.
Auf Monsterjagd
In "Kong: Skull Island" begibt sich eine bunt gemischte Truppe aus Forschern und Militärs auf jene legendäre Insel, auf der King Kong erstmals gesichtet wurde. Der Action-, Horror- und Fantasyfilm geizt während seiner zwei Stunden Spielzeit nicht mit Effekten.
Rettet die weiße Frau
Die Schauspielerin Fay Wray war 1933 die erste, die sich aus dem Klammergriff des Riesenaffen befreien musste. "King Kong und die weiße Frau" war damals eine Filmsensation, tricktechnisch ausgefeilt und in den Kinos ungeheuer erfolgreich.
King Kong in Japan
Nach zwei Hollywood-Fortsetzungen erreichte King Kong zu Beginn der 1960er Jahre auch Japan. Dort ließ man den Kinoaffen 1962 im Film "Die Rückkehr des King Kong" auf Godzilla treffen, eine japanische Monsterversion.
Reaktion auf Atombomben und -tests
Godzilla hatte 1954 das Licht der Kinowelt erblickt. Japan, traumatisiert von den Atombombenabwürfen in Hiroshima und Nagasaki durch die USA und den Kernwaffentests der 1950er Jahre, reagiert im Kino mit dieser Form der Verarbeitung. Godzilla kommt aus dem Meer, wo das Monster von Atomversuchen aufgeschreckt wurde.
King Kong in der Popkultur
Eine Reaktion auf den Kalten Krieg und die gefährliche Gemengelage der Weltpolitik war auch Stanley Kubricks Film "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" im Jahr 1964. Der Schauspieler Slim Pickens (r.) mimt darin einen Militär, den alle nur Major "King" Kong nennen.
Alles geht kaputt
In den 1960er Jahren wurden die Filme um King Kong und andere Monster immer verrückter und auch trashiger. Regisseur Ishiro Honda drehte 1967 in Japan seinen Film "King Kong - Frankensteins Sohn", der das bestens illustriert.
Wieder eine weiße Frau
Geradezu konventionell erschien dagegen die Hollywood-Neuverfilmung von "King Kong" im Jahre 1976. Als die vom Monsteraffen entführte "weiße Frau" agierte damals die junge Jessica Lange, die anschließend eine Weltkarriere startete.
Nicht nur erfolgreich
Doch nicht alle King-Kong-Verfilmungen waren an den Kinokassen erfolgreich. Genau zehn Jahre nach dem Jessica-Lange-Vehikel entstand erneut unter der Regie von Regisseur John Guillermin die Fortsetzung des Films von 1976. Doch "King Kong lebt" (1986) zeigte den Affen in schwacher Form. An den Kinokassen fiel er durch.
Comeback des Brüllers
2005 war man besser gerüstet. Mit Hilfe von Computertechnik, großem Budget und riesigem Marketingaufwand gelang dem neuseeländischen Regisseur Peter Jackson ein ansehnlicher Actionfilm, der die Zuschauer weltweit in die Kinos lockte. Jackson hatte sich in der "Der Herr der Ringe"-Trilogie für große Kinospektakel eingeübt.
Ganz frisch: "Kong: Skull Island"
Die neueste Version von King Kong kommt nun also unter dem Titel "Kong: Skull Island" in die Kinos. Erste Kritiken bescheinigen dem Film gute Noten. Actionliebhaber kommen auf ihre Kosten, Handlung und Figuren sind straff inszeniert und in Szene gesetzt. Der Kassenerfolg scheint vorprogrammiert, Fortsetzungen bereits geplant.