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Im Fernen Osten Russlands steigt die Zahl der SARS-Verdachtsfälle

5. Mai 2003

– Chinesen Einreise in die Russische Föderation verboten

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Moskau, 5.5.2003, INTERFAX, russ., aus Blagoweschtschensk

In Blagoweschtschensk sind wegen des Verdachts auf die Lungenkrankheit SARS weitere drei Personen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der oberste Chef der Gesundheitsbehörde des Gebietes Amur, Wladimir Smirnow, teilte am Montag (5.5.) auf einer Pressekonferenz mit, dass die drei Personen, die mit Symptomen einer starken Erkältung in ein Krankenhaus eingewiesen wurden, im gleichen Hotel wohnen wie auch der erste im Jahr 1978 geborene russische Bürger, der wegen des Verdachts auf die Lungenkrankheit SARS in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.

Wladimir Smirnow betonte ferner, dass in allen vier Fällen noch keine endgültige Diagnose gestellt worden sei. Die Diagnose des ersten Patienten werde in Moskau präzisiert, wohin aus Blagoweschtschensk bereits Biomaterial des Kranken geschickt worden sei. Dieses Material werde im Allrussischen Zentrum für Katastrophenmedizin "Schutz" analysiert. Was die übrigen drei Patienten angehe, so müssten diese noch gründlich untersucht werden.

Das Hotel "Sarja", in dem alle vier Personen wohnten, wurde abgeriegelt. Die Gäste, die bereits hier wohnten, bleiben im Hotel, neue werden nicht aufgenommen. Das Hotel sowie die Gebietsklinik wurden desinfiziert.

Wladimir Smirnow teilte ferner mit, dass ab dem 5. Mai bis auf Weiteres Bürger der Volksrepublik China nicht nach Russland einreisen und Bürger der Russischen Föderation nicht nach China ausreisen dürfen. Aus China sollen demnächst alle russischen Studenten heimgeholt werden, die in chinesischen Hochschulen studieren. (lr)