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Hungersnot im Jemen?

6. Mai 2010

"Wir sind der Zwei-Staaten-Lösung viel näher gekommen", sagt Yair Hirschfeld von der Uni in Haifa +++ Die UN warnt vor einer Hungerkatastrophe im Jemen +++ Olivenanbau in Gaza unter Einsatz des Lebens +++

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Zwei jemenitische Mädchen (Foto: dpa)
Besonders Kinder sind von der Hungersnot im Jemen betroffenBild: picture-alliance/dpa

Der US-Sondergesandte George Mitchell hat die indirekten Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern aufgenommen. Die US-Regierung hofft, dass die Konsultationen in eine Wiederaufnahme direkter Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern münden werden. Genauso optimistisch ist auch Yair Hirschfeld, der Architekt des Osloer Friedensabkommens von 1993. Er gibt den bevorstehenden Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern eine Chance.

Jemeniten in Hungersnot

Ein Drittel der Bevölkerung im arabischen Armenhaus Jemen ist nach Erhebungen der Vereinten Nationen unterernährt. Etwa 3,4 Millionen Menschen sind auf Lebensmittelhilfen angewiesen. Und besonders betroffen davon sind die Kinder. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat die Essensrationen für Tausende von Jemeniten aus Geldmangel jetzt auch noch halbieren müssen. Die Organisation teilte mit, dass insgesamt 57,6 Millionen Euro fehlen, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen. Das Welternährungsprogramm warnt jetzt davor, dass der zunehmende Mangel an Nahrungsmittel zu einer Riesenrevolte oder einer Massenauswanderung führen könnte.

Olivenanbau im Grenzgebiet

Um den Grenzzaun zum Gazastreifen gegen Angriffe militanter Palästinenser zu schützen, hat Israel auf der palästinensischen Seite eine Pufferzone von 300 Metern Breite eingerichtet. Wer sich wagt diesen Bereich zu betreten, der muss damit rechnen, beschossen zu werden. Besonders schlimm ist das für die palästinensischen Bauern. Zum einen wurde ihnen durch die Einrichtung dieser Pufferzone ein erheblicher Teil der Nutzfläche genommen. Zum anderen, begeben sich die Bauern jeden Tag in Gefahr, wenn Sie die verbleibende Fläche beackern wollen.

Redaktion: Diana Hodali / Thomas Latschan