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Hunger in Venezuela

Dirk Ulrich Kaufmann29. Juli 2016

Wie kann das sein: In einem Land, das über riesige Erdölvorkommen verfügt, müssen Menschen hungern. Das kann doch nicht nur am niedrigen Ölpreis liegen …

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Öl gibt es genug, Lebensmittel aber nicht. In Venezuela herrscht Hunger. Wegen des gefallenen Ölpreises und der Misswirtschaft verschlechtert sich die Versorgungslage immer mehr. Im Land wird kaum noch etwas produziert. Importe sind teuer. Die Jagd auf Nahrungsmittel bestimmt den Alltag der Venezolaner. Abhängig von der Ausweisnummer darf jeder an einem Tag in der Woche subventionierte Grundnahrungsmittel wie Reis, Mehl oder Milchpulver im Supermarkt kaufen. Altenheime müssen schließen, weil es weder ausreichend Essen noch Medikamente für die alten Menschen gibt. Unter Hugo Chávez wäre das nicht passiert, kritisieren viele Venezolaner. Sie sind sauer auf seinen Nachfolger im Präsidentenamt, Nicolas Maduro, dem sie Unfähigkeit vorwerfen. Venezuela ist eigentlich ein reiches Land, das tatsächlich aber vor dem Ruin steht.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann